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Wie sieht das soziale Werk der Feuerwehren in Baden-Württemberg aus?

Ein Angehöriger einer Feuerwehr ist während den Arbeiten in der Bereitschaftszeit, sowie der Einsatzzeit in aller Regel sehr gut abgesichert. Hierzu gibt es neben der Unfallkasse Baden-Württemberg über den Landesfeuerwehrverband zwei Stiftungen und ein in eigener Verantwortung betriebenes Feuerwehrhotel am Tittisee, Hochschwarzwald.

Schon immer war die soziale Absicherung der Feuerwehrangehörigen eine wichtige Aufgabe des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg. Die Feuerwehrstiftung Gustav-Binder und die Ing. Karl-Meister-Stiftung helfen in Not geratenen oder erholungsbedürftigen Feuerwehrangehörigen.

Die Feuerwehrstiftung Gustav-Binder hilft Feuerwehrangehörigen und deren Familien, wenn diese durch den Feuerwehrdienst in Not geraten, erkrankt oder gar verstorben sind.

Die Ing. Karl-Meister-Stiftung hat nach dem Willen des Stifters zwei Aufgaben. Zum einen soll sie Feuerwehrangehörigen einen Aufenthalt im Feuerwehrhotel Sankt Florian im Hochschwarzwald ermöglichen. Weiter soll sie im Dienst verunglückten Feuerwehrangehörigen helfen. Jährlich werden 2 bis 3 Freiplätze von je 6 Tagen über die Regionen des Landes verteilt. Das Feuerwehrhotel dient der Erholung von den Anstrengungen des Feuerwehrdienstes und auch zur Genesung nach Unfällen oder belastenden Ereignissen. Es ist zusammen mit der Feuerwehrstiftung Gustav-Binder ein wichtiger Teil des Sozialwerkes der baden-württembergischen Feuerwehren.

Warum hat man zusätzlich den Sozialfonds des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Karlsruhe ins Leben gerufen?

Der Sozialfonds ist ein eigenes, neueingerichtetes und in der Satzung niedergeschriebenes Sozialwerk des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Karlsruhe und soll für Feuerwehrkameradinnen, Kameraden, sowie deren Familienangehörigen aus den Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe in begründeten Bedarfsfällen als „kleine“ soziale Unterstützung dienen.

Immer öfters passiert es, dass Kameradinnen, Kameraden, oder deren Familienangehörige aus unterschiedlichen Gründen in soziale Schwierigkeiten, bzw. in finanzielle Not geraten. Hier treten oftmals die Gesundheitskassen / Krankenkassen oder andere (fehlende) Versicherungen nicht in die notwendigen Leistungen ein.

Deutlich wurde dies dem Kreisfeuerwehrverband, dass eine aktive Feuerwehreinsatzkraft erkrankt war und ein technisches Hilfsmittel benötigte, welches nicht von der Krankenkasse finanziell übernommen wurde. Da es sich hier nicht um einen Unfall im Bereich des Feuerwehrdienstes handelte, war es der Gustav-Binder-Stiftung nicht möglich einen finanziellen Zuschuss beizusteuern.

Durch eine spontane Spendensammlung bei einem Nordic Walking-Seminar für Fortgeschrittene in Walzbachtal-Jöhlingen und dem 2. Gemeinsamen Weiterbildungsseminar in Karlsruhe – wobei die Abteilung Jöhlingen und der Kreisfeuerwehrverband den gesammelten Betrag auf eine gerade Summe aufstockte – konnte ein Scheck über insgesamt 500,00 Euro der betreffenden Person übergeben werden.

Wohltuend für die Überbringer des Spendenschecks war die Überraschung beim Empfänger und der anschließende Dank sowie die Freude der betreffenden Person über so viel Solidarität der FeuerwehrkameradInnen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe.

Damit man nicht bei in Not geratenen Personen ständig zu einer Spende aufrufen muss, wurde die Idee des Sozialfonds entwickelt und als satzungsgemäße Aufgabe etabliert.

Der Sozialfonds finanziert sich aus freiwilligen Geldspenden aus den unterschiedlichen Bereichen der Feuerwehrwelt. Damit der Sozialfonds auch in Zukunft funktionieren kann und auch entsprechende Summen in Notfällen bereitgestellt werden können, ist der Kreisfeuerwehrverband auf finanzielle Spenden angewiesen.

Für Rückfragen und weitere Informationen steht der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes zur Verfügung.