Dachstuhlbrand in der Östringer Hauptstraße

Ein zunächst gemeldeter Zimmerbrand in der Östringer Hauptstraße entwickelt sich rasant schnell zu einem Dachstuhlbrand. Einsatzkräfte verschiedener Organisationen und Landkreise arbeiten Hand-in-Hand professionell zusammen.

Am Montag, 02.11.2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Östringen, Abteilung Stadt zunächst zu einem Zimmerbrand in die Hauptstraße alarmiert. Bereits kurz nach dem ersten Alarmeingang erhöhte sich die Schadenslage zur Meldung „Gebäudevollbrand“, die eine Alarmierung aller Abteilung zu Folge hatte. Kurze Zeit später griff das Feuer auch auf den Dachstuhl über, so dass gegen 18:45 Uhr die Integrierte Leitstelle Karlsruhe das Alarmstichwort auf „offener Dachstuhlbrand“ erhöhte.

Aufgrund der Reihenbebauung der Östringer Hauptstraße wurden sodann auch weitere Kräfte aus Angelbachtal sowie der Löschzug der Kameraden der Wieslocher Wehr nachgefordert und im rückwärtigen Gebäudebereich positioniert. Eine optimale Ausrichtung der Drehleiter aus Wiesloch konnte aufgrund der Entfernung jedoch nicht erfolgen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus dem Obergeschoss und dem Dachstuhl. Eine erste Lageerkundung ergab, dass sich vermutlich noch eine Person im Gebäude aufhalten könnte. Nach Einleitung der Rettungsmaßnahmen stellte sich jedoch heraus, dass diese Person das Gebäude bereits verlassen hatte. Die Anwohner der angebauten benachbarten Häuser waren ebenfalls beim Eintreffen der Feuerwehr aus ihren Wohnungen geflüchtet. Somit konnte sich die Einsatzkräfte auf den Schutz der Nachbargebäude sowie die Brandbekämpfung konzentrieren. Diese wurde durch den Hinterhof als auch über die Drehleiter aus Bad Schönborn vorgenommen. Hierdurch konnte das Löschen der Flammen an der Dachhaut gezielt vorgenommen werden, um ein Übergreifen auf die Nachbarhäuser zu verhindern.

Währenddessen nahm die Führungsgruppe aus Bad Schönborn ihren Betrieb auf und fertigte Lagekarte, Kräfteübersicht und unterstützte somit die Einsatzleitung der Kameraden aus Östringen.

Nach einer halben Stunde gezielter Löscharbeiten konnte dann die Lagemeldung „Feuer schwarz – Nachlöscharbeiten“ an die ILS gefunkt werden.

Glücklicherweise griff das Feuer nicht auf eine auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage über. Erste Einschätzungen am Unfallabend ergaben keine offensichtlichen Beschädigungen. Genauere Untersuchungen sollten jedoch am Folgetag erfolgen.

Die Freiwillige Feuerwehren aus allen Östringer Ortsteilen, Bad Schönborn, Angelbachtal und Wiesloch waren unter der Leitung von Uwe Fellhauer im Einsatz. Insgesamt 100 Einsatzkräfte in 20 Fahrzeugen aus den beiden Landkreisen Karlsruhe und Rhein-Neckar-Kreis fuhren die Einsatzstelle in Östringen an. Wieder einmal bewährte sich die gut funktionierende kreisüberschreitende Zusammenarbeit. Kreisbrandmeister Jürgen Bordt, sein Stellvertreter Bertram Maier sowie Bürgermeister Felix Geider waren ebenfalls vor Ort um sich ein Bild zur Lage zu machen. Die Organisatorische Leitung des Rettungsdienstes übernahm Klaus. Müller. Insgesamt 15 Einsatzkräfte des DRK waren im Einsatzgeschehen eingebunden. Die Polizei, die mit 6 Streifen vor Ort war, übernahm noch am Abend erste Ermittlungen. Eine genaue Schadenshöhe ist nicht bekannt. Verletzt wurde niemand.