Die Freiwillige Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen wurde am Montagvormittag gegen 11:35 Uhr von der Integrierten Leistelle in Karlsruhe zunächst mit dem Alarmstichwort „Carportbrand“ in die Kirchenstraße im Ortsteil Eggenstein alarmiert.
Ein Beamter der Polizei, der gerade auf dem Weg zum Dienst war, wurde auf das Feuer aufmerksam und verständigte die 67-jährige Hausbewohnerin und tätigte sofort den Notruf. Aufgrund weiterer Notrufteilnehmer, die ein übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude meldeten, wurde das Alarmstichwort auf „Gebäudebrand“ erhöht. Daraufhin wurden weitere Kräfte aus Linkenheim-Hochstetten sowie die ELW Führungsgruppe Untere Hardt – bestehend aus weiten Kräften von Graben-Neudorf, Dettenheim sowie der WF KIT – nachalarmiert.
Die ersten eintreffenden Feuerwehrkräfte stellten vor Ort den Vollbrand eines Carports fest, der mit dem Wohnhaus verbunden war. Die Flammen hatten sich auch schon auf den Dachstuhl des Wohngebäudes ausgebreit. Sofort wurde eine massive Brandbekämpfung mit mehren Rohren eingeleitet. Zeitgleich wurde eine Person über eine Steckleiter aus dem Gebäude gerettet und dem Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung überstellt. Ebenfalls konnten zwei Hunde aus dem Brandobjekt in Sicherheit gebracht werden. Aus einem angrenzenden Wohngebäude wurden zwei Kinder aufgrund der starken Rauchentwicklung vorsorglich nach draußen verbracht und dem Rettungsdienst übergeben.
Mit insgesamt 5 C-Rohren auf beiden Seiten des Wohngebäudes konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden, sowie der Schutz der umliegenden Wohngebäude sichergestellt werden. Über den Teleskopmast der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen wurden die Ziegel des Daches teilweise entfernt um eventuelle Glutnester zu finden um diese dann abzulöschen.
Nach rund einer Stunde war der Brand soweit gelöscht um mit den Nachlöscharbeiten zu beginnen. Dies Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten dann noch rund zwei weitere Stunden an.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Eggenstein-Leopoldshafen, Linkenheim-Hochstetten, Graben-Neudorf, Dettenheim sowie der WF KIT waren unter der Leitung des Kommandanten Dominik Wolf sowie dessen Stellvertreter Thorsten Andree mit insgesamt 18 Fahrzeugen und 73 Feuerwehrkräften im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier sowie Bürgermeister Stober kamen ebenfalls vor Ort um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.
Der Rettungsdienst war unter der Organisatorischen Leitung von Patrick Fiedler mit zwei Rettungswagen, einem Notarztwagen sowie weiteren Helfern des DRK mit 11 Rettungskräften an der Einsatzstelle. Die Polizei mit mehren Streifenwagen zur Absicherung und Sperrung der Einsatzstelle im Einsatz. Zur Feststellung der Brandursache haben Brandermittler der Kriminalpolizei Karlsruhe die Ermittlungen aufgenommen. Das Haus bleibt aufgrund des Brand- und Löschschadens unbewohnbar. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich.