Nach derzeitigen Erkenntnissen löste gestern Abend gegen 20:50 Uhr ein technischer Defekt einen Brand in einer Dachgeschosswohnung in der Ahornstraße im Ortsteil Flehingen aus. Aufgrund mehrerer Notrufe sowie der Ungewissheit ob sich noch Personen in der betroffenen Wohnung befinden, wurde umgehend das Alarmstichwort auf „Brand 4“ erhöht.

Den Einsatzkräften bot sich folgendes Einsatzszenario:

Weithin sichtbare Flammen aus mehreren Fenstern einer Dachgeschosswohnung einer Doppelhaushälfte mit 4 Wohneinheiten. Ferner hatten alle Bewohner das Gebäude bereits verlassen. 

Daraufhin konnte sich die Freiwillige Feuerwehr Oberderdingen auf die Brandbekämpfung sowie die Riegelstellung zur anderen Doppelhaushälfte konzentrieren. Die Brandbekämpfung erfolgte über die Drehleiter sowie 2 Trupps im Innenangriff. Glücklicherweise zeigten die getroffenen Maßnahmen schnell Wirkung, so dass ein Ausbreiten unterbunden werden konnte. Gegen 21:20 Uhr konnte der Innenangriff beendet werden. Leider sind jedoch die Flammen in die Dachstuhldämmung vorgedrungen, weshalb das Dach über die Drehleiter abgedeckt werden musste um die Flammen ablöschen zu können. Dies zog sich noch einige Zeit hin.

Unter der Leitung von Thomas Meffle waren alle 3 Feuerwehrabteilungen aus Oberderdingen im Einsatz, ferner die Feuerwehren aus Sulzfeld, Zaisenhausen, Kürnbach, Kraichtal und Bretten (insgesamt ca. 100 Mann / 17 Fahrzeuge).  Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bernd Molitor waren ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Frau Raphaela Trumpp war seitens der Stadt Oberderdingen als Ansprechpartner an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst war ebenfalls mit mehreren Einsatzkräften (Bereitschaft, RTW, NEF) vor Ort. Als OrgL Rettungsdienst eilte Maximilian Kässinger nach Flehingen; Jörg Klebsattel (Stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter) war ebenfalls vor Ort. Zur Betreuung der betroffenen Bewohner wurde die Seelsorgeeinheit alarmiert. Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort und nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen zur Entstehungsursache auf.

Die beiden Bewohner der betroffenen Brandwohnung, welche noch Löschversuche unternommen hatten, wurden vorsorglich in ein umliegendes Krankenhaus zur Kontrolle gebracht. Aufgrund der Bauweise der betroffenen Doppelhaushälfte wurden alle Bewohner für die Nacht woanders untergebracht. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nur die Brandwohnung nicht bewohnbar. Über die Schadenshöhe kann keine Angabe gemacht werden.