Erneut wurde die Freiwillige Feuerwehr Karldorf-Neuthard am Mittwochmittag gegen 15:42 Uhr durch die Integrierte Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort “Flächenbrand klein” in die Straße “Altenbürgzentrum” zwischen den beiden Ortsteilen alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte konnte eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Daher wurde vorsorglich das Alarmstichwort auf “Flächenbrand groß” erhöht und vorsorglich zu den drei Löschfahrzeugen aus Karlsdorf-Neuthard ein weiteres Löschfahrzeug nachgefordert. Unweit dieser Einsatzstelle war die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard vor 12 Tagen und zirka 100 Meter weiter bereits bei einem größeren Flächenbrand tätig und konnte auch hier eine Wohnsiedlung vor den Flammen retten.
Da der Wind auffrischte und die Flammen erneut in Richtung der Wohnsiedlung wanderte wurden weitere Löschfahrzeuge aus Bruchsal, inklusive dem Abrollbehälter Wassertank, sowie aus Forst und Stutensee nachgefordert. Ziel war es hierdurch das Wohngebiet erneut vor den Flammen zu schützen.
Nach und nach trafen weitere Löschfahrzeuge ein und wurden gezielt an die benötigten Brandstellen geschickt oder wurden zur Versorgung mit Löschwasser anderer Fahrzeuge eingesetzt.
Vor der Wohnbebauung befand sich ein geschotteter Wirtschafts- und Fahrradweg. Hier konnte das Feuer gestoppt und unter Kontrolle gebracht werden. Auf der Wiesenfläche vor diesem Weg stand noch eine Lagerstätte von Brennholz. Diese konnte quasi auch noch in letzter Sekunde vor den Flammen geschützt werden. Ein Holzhaufen in der Mitte der Wiesenfläche brannte hingegen komplett ab und musste im Anschluss ordentlich mit Löschwasser benetzt werden.
Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte, begannen die einzelnen Löschfahrzeuge mit den Nachlöscharbeiten. Hier wurde auch ein Pendelverkehr zwischen den einzelnen Löschfahrzeugen eingerichtet.
Ein Landwirt (selbst ein Feuerwehrkamerad) kam der Feuerwehr ebenfalls zur Hilfe und kam mit seinem Traktor samt Grubber zur Einsatzstelle und grubberte die Fläche außerhalb der Brandfläche, um ein Weiterlaufen der Flammen zu verhindern. Hier möchten wir unseren herzlichsten Dank für die Unterstützung aussprechen.
Das DRK beider Ortsverbände kümmerte sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Getränken. Zwei Feuerwehrkamerad*innen mussten von der Notfallhilfe aufgrund Kreislaufproblemen betreut werden. Sie konnten an der Einsatzstelle verbleiben und mussten nicht ins Krankenhaus.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Karlsdorf-Neuthard, Forst, Bruchsal und Stutensee waren unter der Leitung des Stellvertretenden Kommandanten Patric Paulus mit 15 Fahrzeugen und rund 100 Einsatzkräften zirka drei Stunden im Einsatz. Der Kreisbrandmeister Jürgen Bordt wurde telefonisch durch die Integrierte Leistelle über den Einsatz informiert. Bürgermeister Sven Weigt kam vor Ort um sich persönlich ein Bilder der Lage zu verschaffen. Die abgebrannte Fläche betrug in etwa 2,5 Hektar.
Das DRK war mit mehreren Kräften zur Absicherung der Feuerwehrkräfte sowie für die Versorgung mit Getränken an der Einsatzstelle.
Die Polizei war mit mehreren Beamten zur Einsatzstelle gekommen und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hierzu wurden auch Passanten befragt, die sich in der Nähe der Einsatzstelle befanden. Weitere Ergebnisse liegen der Feuerwehr aktuell nicht vor.