Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Toten kam es am Sonntagmorgen um 00.30 Uhr auf der Bundesstraße 35 zwischen den beiden Philippsburger Stadtteilen Huttenheim und Rheinsheim.

Bei dem Unfall kamen zwei Menschen ums Leben

Bei dem Unfall kamen zwei Menschen ums Leben

Eine 40-jährige Pkw-Führerin fuhr mit ihrem Pkw in Richtung Germersheim. Aufgrund plötzlich auftretender Straßenglätte kam sie mit ihrem Fahrzeug ins Schleudern und geriet dadurch auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte sie quer zur Fahrtrichtung in ein entgegenkommendes Taxi, in dem sich noch vier Fahrgäste befanden. Durch den Aufprall wurde der Wagen der Frau gedreht und blieb auf der linken Fahrbahnseite aufgestellt auf der Beifahrerseite an der Leitplanke liegen. Beide Insassen im unfallverursachenden Pkw, eine 40-jährige Frau und ihr 45-jähriger Beifahrer, wurden durch den Aufprall so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben. Im Taxi wurden der Fahrer und drei Fahrgäste leicht verletzt. Zwei weitere Fahrzeuge bremsten wegen des Unfalles ihre Fahrzeuge ebenfalls ab und kamen auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern. Ein Fahrzeug schleuderte infolge in die Leitplanke, der zweite nachfolgende Pkw kam an den verunfallten Fahrzeugen vorbei. Verletzt wurde bei den nachfolgenden Fahrzeugen niemand.

Als um 0.41 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Philippsburg mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall – mehrere Fahrzeuge mit eingeklemmten Personen“ von der Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe alarmiert wurde, wusste noch niemand, was sie dort erwartet. Schon die Anfahrt zum Unfallort gestaltete sich schwierig. Den überall auf den Brücken hatte sich eine tückische Glatteisschicht gebildet. Mit erhöhter Vorsicht wurde die Einsatzstelle angefahren. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle zeichnete sich dann das ganze Szenario ab. Ein Taxi und ein SUV der Marke Dacia waren miteinander kollidiert. Die Rettung der Taxiinsassen war relativ schnell abgeschlossen. Bei den Insassen des SUV konnte der herbeigeeilte Notarzt nur noch den Tod feststellen. Nach dem alle anderen Beteiligten der medizinischen Versorgung zugeführt waren, wurden vier Personen, eine mit mittelschweren Verletzungen und drei mit leichteren Verletzungen, in umliegende Krankenhäuser zur weiteren medizinischen Versorgung gebracht. Danach begann man mit der Bergung der beiden Personen im unfallverursachenden Fahrzeug.

Einsatzleiter Rudolf Reiss von der Freiwilligen Feuerwehr Philippsburg war mit 35 Einsatzkräften und einem Notfallseelsorger im Einsatz. Das DRK war mit vier Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeugen sowie der Notfallhilfe Rheinsheim am Einsatz beteiligt. Der Rettungsdienst wurde vom Organisatorischen Leiter Rettungsdienst Jürgen Weber koordiniert. Ein Vertreter des Kreisbrandmeisters war vor Ort um sich einen Überblick über die Lage zumachen.

Der Schaden wird auf ca. 55.000 Euro geschätzt. Die B 35 war für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten bis etwa 4.30 Uhr voll gesperrt, danach konnte ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Für die Feuerwehr war der Einsatz um 4.03 Uhr  beendet.

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