Weithin sichtbar war am Sonntagnachmittag für die aus allen Stutenseer Stadtteilen anrückenden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr eine Rauchsäule beim Friedrichstaler Vogelpark.

Brand in Stutensee

Alarmiert wurde über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe mit dem Alarmstichwort – Gebäudevollbrand. „Als wir an der Brandstelle eingetroffen sind, brannte der Anbau an das Wohnhaus in vollem Ausmaß und das Feuer drohte über geborstene Fensterscheiben und über das Dachgesims auf das Wohnhaus überzugreifen. Ebenfalls brannte im angrenzenden Vogelpark ein Baum“ berichtete ein Feuerwehrangehörige über den Erstangriff.

Unter der Leitung des Stutenseer Feuerwehrkommandanten Klaus-Dieter Süß kamen 71 Feuerwehrangehörige aus Stutensee und von der als Überlandhilfe hinzugerufenen Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten zum Einsatz. Die Feuerwehr konnte durch den gezielten und schnellen Löschangriff mit drei C-Rohren das Feuer löschen und ein Übergreifen auf das Wohnhaus verhindern. Durch die geborstenen Scheiben dran jedoch Rauch ein. Das Haus ist deshalb nicht mehr bewohnbar.

Im weiteren Verlauf ihres Einsatzes konnte die Feuerwehr sehr zur Freude der durch das Feuer geschädigten vielköpfigen Familie die Hauskatze retten und in die Obhut der Familie übergeben. Mit Hochleistungslüftern wurde das Gebäude von Rauch befreit. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Eine betroffene Person wurde vom Rettungsdienst vor Ort betreut. Unter der Leitung von Marcello Marongiu waren die Besatzungen von zwei Rettungswagen, eine Notärztin und 12 Helferinnen und Helfer der DRK Ortsvereine aus Stutensee an der Einsatzstelle.

Drei Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Karlsruhe-Waldstadt waren zur Absicherung der Einsatzstelle in Friedrichstal. Zur Ermittlung der Brandursache, die derzeit noch nicht feststeht, wurde der Kriminaldauerdienst hinzugezogen.

Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier machte sich ebenso ein Bild von der Tätigkeit der Einsatzkräfte vor Ort, wie das Stutenseer Ortsoberhaupt Oberbürgermeisterin Petra Becker. Frau Becker war auch besorgt um die Unterbringung der vom Brand betroffenen Familie. Glücklicherweise konnten sie bei Verwandten untergebracht werden. Frau Becker zeigte sich auch erfreut über die spontane Hilfebereitschaft aus der Bevölkerung. So haben Nachbarn den Einsatzkräften unverzüglich erfrischende Getränke angeboten.

Der Sachschaden umfasst neben dem vollständig zerstörten Anbau und der dort abgestellten Fahrzeugen und Geräten auch erhebliche Rauch- und Gebäudeschäden am Wohnhaus. Über den hinzugerufenen Bereitschaftsdienst wurde die Gaszufuhrt für das Gebäude abgestellt.