Am frühen Dienstagabend entleerte sich eine Gewitterzelle mit einem sehr hohen Wasseraufkommen über Bruchsal und der Umgebung. Innerhalb kürzester Zeit stand vielerorts das Wasser auf den Straßen. Am schwersten in Bruchsal traf es die Stadtteile Obergrombach, Heidelsheim und Helmsheim. Die Feuerwehr musste bis in die Nacht hinein 33 Einsatzstellen abarbeiten.

Am Dienstagnachmittag wurde um 16:56 Uhr die Heidelsheimer Feuerwehr aufgrund des Starkregens zu überfluteten Straßen und Kellern in Heidelsheim alarmiert. Kurze Zeit später besetzte die Führungsgruppe Bruchsal ihre Koordinationsstelle im Feuerwehrhaus Bruchsal und alle Stadtteile wurden zur Bereitschaft in die jeweiligen Feuerwehrhäuser alarmiert. Im Minutentakt kamen Alarmmeldungen von der integrierten Leitstelle in Karlsruhe im Führungshaus an. Hier wurden diese priorisiert und den verfügbaren Fahrzeugen zugewiesen.

Mit 17 Einsatzstellen war die Abteilung Obergrombach am schwersten betroffen. In der Ortsmitte, im Bereich Gondelsheimer Straße in Obergrombach, stand das Wasser/Schlamm Gemisch teilweise 60 Zentimeter hoch auf der Straße. Viele Keller waren bis zu 80 Zentimeter hoch mit Regenwasser und Schlamm überflutet. Hier kamen massiv Tauchpumpen zum Einsatz. Die Abteilung Büchenau unterstützte die Obergrombacher Wehr und von Bruchsal wurde ein Löschfahrzeug und ein Mannschaftstransportwagen mit Tauchpumpen und Wassersaugern nach Obergrombach geschickt. In Heidelsheim waren sieben Einsatzstellen und in Helmsheim vier Einsatzstellen zu bewältigen. Bruchsal und Untergrombach hatten jeweils eine Einsatzstelle abzuarbeiten.

Die Bruchsaler Feuerwehr hatte dazwischen noch die Meldung über einen Gartenhüttenbrand im Langental. Dies stellte sich allerdings nur als ein rauchender Räucherofen an einer Gartenhütte heraus. Weiter wurde die Saalbach von der Bruchsaler Wehr an zwei Einsatzstellen kontrolliert.

Die Abarbeitung der Einsatzstellen zog sich bis Mitternacht hin. Auch das notdürftige Reinigen und der Wechsel der teilweise stark verschmutzten Einsatzkleidung kostete die Einsatzkräfte noch Zeit ihrer wohlverdienten Nachtruhe.

Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 120 Einsatzkräften im Einsatz. Das letzte Fahrzeug war gegen 1:00 Uhr wieder am Standort und Einsatzbereit.

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