Dem beherzten Eingreifen des Bewohners eines Wohnhauses in Bruchsal-Obergrombach ist es zu verdanken, dass ein Brand am Dienstagabend glimpflich ausgegangen ist. Die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal wurde am Dienstagabend gegen 21 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Dachstuhlbrand“ in die Robert-Stolz-Straße nach Obergrombach alarmiert.
In einem Einfamilienhaus befand sich in einem der hinteren Zimmer, eine an der Wand im Zwischenraum eines aufgestellten Regales, installierte Glühbirne mit Fassung. Diese war eingeschalten und gab wohl eine so starke Wärmestrahlung ab, dass direkt darunterliegendes brennbares Material auf dem Regal, Feuer fing. Die Flammen bereiteten sich schnell nach oben hin aus und erfassten das Dämmmaterial und die Querbalken des Daches.
Aufgrund der dadurch entstandenen Rauchentwicklung wurden die Bewohner auf den Brand aufmerksam. Geistesgegenwärtig informierten sie über den Notruf die Feuerwehr und führten mit einem Gartenschlauch erste Löschmaßnahmen durch.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich keine Personen mehr im Gebäude. Die Bewohner und die Kinder hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Sicherheit gebracht. Ein Trupp ging unter Atemschutz zur Erkundung in das Gebäude vor. Der hintere Bereich war noch stark verraucht, das Feuer jedoch bereits gelöscht.
Die Feuerwehr kontrollierte daraufhin mit der Wärmebildkamera den Bereich von innen und von außen über das Dach. An der betroffenen Stelle wurde der Dachstuhl von außen geöffnet und kontrolliert. Zunächst war noch eine leicht erhöhte Temperatur feststellbar, welche sich jedoch schnell abkühlte. Die Feuerwehr belüftete im Anschluss das Wohnhaus um es rauchfrei zu bekommen. Dank des beherzten Eingreifens der Bewohner konnte hier schlimmeres verhindert werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal war mit den Abteilungen Bruchsal, Obergrombach, Untergrombach und Büchenau, mit insgesamt 58 Einsatzkräften und 12 Einsatzfahrzeugen unter der Leitung des Kommandanten Bernd Molitor im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Rettungsdienst war zur Absicherung der Einsatzkräfte mit einem Rettungswagen und der DRK Bereitschaft Obergrombach vor Ort.
Add Comment