Einen einsatzreichen Tag bewältigten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Dettenheim am Donnerstag dieser Woche. In den frühen Morgenstunden waren die Wehren aus Liedolsheim und Rußheim gefordert, einen Wohnungsbrand zu löschen. Im Bad einer Erdgeschosswohnung in der Rußheimer Hildastraße brannte beim Eintreffen der Feuerwehr ein Warmwasserboiler.

Bei Dettenheim stürzte ein LKW-Gespann in einen Kanal

Bei Dettenheim stürzte ein LKW-Gespann in einen Kanal

Mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Feuerwehrleute drangen in die verrauchte Wohnung vor und löschten mit einem C-Rohr den Brand. Die Wohnung wurde mit einem Belüftungsgerät von der Feuerwehr wieder rauchfrei gemacht. Verletzt hat sich bei dem Brand glücklicherweise niemand. Aufgeweckt durch das Signal eines Rauchmelders konnten die fünf Bewohner des Einfamilienhauses selbständig und unverletzt das Gebäude verlassen. Die Polizei schätz den Gesamtschaden auf 40.000 Euro. Bürgermeisterin Ute Göbelbecker machte sich vor Ort ein Bild vom Schadensausmaß und von der Arbeit der Feuerwehr. Die einheimische Wehr war unter der Leitung ihres Kommandanten Roland Schneider mit sieben Feuerwehreinsatzfahrzeugen und 30 Einsatzkräften an der Brandstelle.
Vor einer völlig anderen Herausforderung standen die Wehrleute dann kurz vor 14 Uhr am gleichen Tag. Auf dem Weg zu einer Baustelle am Rheindamm bei Liedolsheim ist ein voll beladener Kieslaster vom Weg abgekommen und in den Rheinniederungskanal gestürzt. Wohl durch die anhaltenden Regenfälle war das Bankett, der unmittelbar neben dem Ufer verlaufenden Weges aufgeweicht und der LKW hatte keinen Halt mehr.  Das mit 40 Tonnen Kies beladene Fahrzeug kippte vollständig in den Fluss. Die Ladung kippte dabei vollständig aus der Mulde. Der 52-jährige Fahrer konnte sich selbständig aus dem fast vollständig unter dem Wasser liegenden Fahrerhaus befreien. Die Besatzung eines herbeigeilten Rettungswagen konnte bestätigen, dass sich der Fahrer nicht verletzt hatte.
Unter der Leitung von Kommandant Roland Schneider war die Feuerwehr Dettenheim mit fünf Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften am Unfallort. Auslaufende Betriebsstoffe wurden mit einem Ölschlengel aufgehalten. Die Einsatzstelle wurde während der aufwendigen Bergungsarbeiten von der Feuerwehr abgesichert. Um das Fahrzeug aus dem Fluss zu bergen, war der Einsatz von zwei Autokränen und zweier Bergetraks erforderlich. Die Arbeiten zogen sich bis in die frühen Abendstunden hin. Wegen der möglichen Umweltbelastungen wurden die Fachdienststellen des Landratsamtes hinzugezogen. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 400.000 Euro.

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