Ein Horrorunfall auf der Bundesautobahn BAB5 bei Ettlingen beschäftigte am Dienstagnachmittag die Einsatzkräfte über mehrere Stunden lang. Zwei Sattelzüge brannten aus, ein LKW-Fahrer verbrannte.
Gegen 14.50 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem LKW-Unfall mit eingeklemmter Person auf die BAB5 zwischen Ettlingen und Malsch alarmiert.
Bei Kilometer 637 in Höhe Bruchhausen in Fahrtrichtung Süden, kollidierte ein auf der rechten Fahrspur fahrender Sattelzug mit einem auf dem Seitenstreifen stehenden Pannen-LKW.
In der Folge wurden beide LKW nach rechts gegen die Leitplanken gedrückt und fingen sofort Feuer.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr brannten beide Zugmaschinen in voller Ausdehnung. Der LKW-Fahrer der des vorderen Sattelzuges wurde verletzt, aber konnte sein Führerhaus noch verlassen.
Die Feuerwehr begann sofort mit einer massiven Brandbekämpfung und leitete eine Suche des Fahrers des Pannen-LKW ein. Zunächst nahm man an, er könnte vor Schreck in den angrenzenden Wald geflüchtet sein.
Nachdem die Flammen gelöscht waren, war jedoch klar, dass sich der LKW-Fahrer noch in seinem Führerhaus befand und dort verbrannte. Die Feuerwehr konnte den Fahrer nur noch Tod bergen.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin. Die Bergungsarbeiten durch zwei Fachfirmen werden noch bis in die Nacht hinein andauern.
Die Autobahn musste über mehrere Stunden voll gesperrt werden. Zeitweise konnte 1 Fahrstreifen freigegeben werden. Der Verkehr staute sich kilometerweit zurück. Wieder einmal kam es zu Gaffern und Schaulustigen auf der Gegenfahrbahn. Die Gaffer fotografierten aus den Fahrzeugen heraus, pöbelten die Einsatzkräfte und an bremsten beinahe bis zum Stillstand ab.
Die Freiwillige Feuerwehren aus Ettlingen und Malsch waren mit insgesamt knapp 60 Einsatzkräften unter der Leitung des Kommandanten Martin Knaus im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 4 Einsatzfahrzeugen unter der Leitung des organisatorischen Leiters Stefan Sebold vor Ort. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und Krädern im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
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