Zweites Fahrertraining für Unimog-Maschinisten

Am letzten Samstag, den 12.11.2022 konnten Eckhard Helms der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Karlsruhe und sein Stellv. Projektleiter Michael Schwall wieder zahlreiche Maschinisten zum zweiten Training für Maschinisten auf Unimog-Einsatzfahrzeugen in Ötigheim begrüßen.

An diesem Tag konnte man deutlich erkennen, dass der Kreisfeuerwehrverband sehr auf die Zusammenarbeit aller im Bevölkerungsschutz arbeitenden Einheiten bedacht ist. So konnte am zweiten Termin der Veranstaltungsreihe auch ein Unimog des ASB Karlsruhe begrüßt werden. Das Fahrzeug des ASB ist ein ehemaliges Bundeswehrfahrzeug und komplett als KrKw (Krankenkraftwagen) zum Personentransport egal ob sitzend oder liegend ausgestattet. Es wird von ehrenamtlichen Kräften des ASB auf der Wache in Durlach besetzt und kann überregional angefordert werden.

Die Teilnehmer wurden auch von Karl-Josef Leib begrüßt. Karl-Josef Leib ist ein absoluter Spezialist auf dem Gebiet „Unimog“ und war bis zum Ruhestand technischer Leiter des Unimog-Museum in Gaggenau. Karl erklärte sehr kurzweilig die Technik und die Besonderheiten des Unimog und vor allem auf was Unimog-Fahrer im Einsatzdienst besonders achten müssen. Auf die Frage, wie lange so ein Unimog denn hält antwortete er sportlich: „Gute Frage!? Das kann ich nicht genau sagen, es gibt ihn ja erst seit gut 75 Jahren“!

Während die eine Hälfte der Fahrer in der Schulung zur Technik war, konnten die anderen Ihre bisherigen praktischen Erfahrungen im Gelände erproben und sicherlich auch deutlich erweitern. So wurden Schräglagen bis zu 38 Grad, Steigungen bis zu 110% und Wasserdurchfahrten bis zu einem Meter Tiefe genauso geübt, wie das Bremsen und Anfahren an einer Steigung mit über 40%.

Jeder Maschinist konnte dabei die Besonderheiten „seines“ Unimog sowohl technisch erfahren als auch praktisch erproben.

Als Gast war an diesem Tag ein Fahrzeug mit einer Besatzung der Feuerwehr Dernau im Ahrtal zu Gast, die am Tag zuvor durch Pneuhage Reifendienste einen neuen Satz BKT AgriMax-Reifen gespendet und montiert bekamen.

Am Ende der Veranstaltung traten alle Maschinisten mit einem freudigen Grinsen im Gesicht und der Gewissheit „ihren Unimog“ nun besser zu kennen und im Einsatz einsetzen zu können, die Heimreise an.

Nur durch solche gezielten, auf die Fahrzeuge abgestimmten Trainings mit professionellen Trainern können die Vorteile des Unimog auch genutzt und ausgespielt werden, um im Einsatzfall durch sicheren Umgang das maximale an Hilfe sicher zur Einsatzstelle zu bringen.

Die nächsten Termine im Jahr 2023 sind bereits gut gefüllt. Bis zum 30. November können sich interessierte Feuerwehren bei Fragen gerne an den Stellv. Projektleiter Michael Schwall wenden oder auch direkt für einen der Termine auf dem Anmeldeportal anmelden.