Die Freiwillige Malsch wurde am Sonntagabend gegen 19:50 Uhr zunächst mit dem Einsatzstichwort “unklare Rauchentwicklung im Freien” von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe in ein Waldgebiet beim Bruchweg, zwischen Malsch und Muggensturm, alarmiert. Aufgrund des erhöhten Notrufaufkommens wurde wenig später das Alarmstichwort auf “Waldbrand Groß” erhöht.

Einsatz in Malsch

Nach den ersten Erkundungen standen auf einer Wiese mehrere Holzlager mit rund 35 Ster Holz sowie ein Bauwagen bereits in Vollbrand. Ein weiteres Holzlager konnte von den Kräften der Feuerwehr erfolgreich vor den Flammen abgeschirmt werden. Die Flammen drohten auch auf mehrere Bäume in unmittelbarer Nähe des Waldes überzugreifen. Der aufkommende Wind drückte die Flammen glücklicherweise in die entgegengesetzte Richtung wodurch sich der Brand nicht weiter in Richtung Wald ausbreitete und die Bäume nur leicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Aufgrund der erschwerten Anfahrt der Löschfahrzeuge auf den schmalen und steilen Feldwegen entschied man sich zunächst aus einem entfernteren Punkt die Schläuche für die Wasserversorgung bergauf zu verlegen und mit mehreren Löschfahrzeugen einen Pendelverkehr einzurichten um erste Löschmaßnahmen einleiten zu können. Hierzu wurden weitere Löschfahrzeuge aus Ettlingen, Muggensturm und Rastatt nachgefordert.

Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung vom Ortsrand Malsch bis zur Einsatzstelle aufgebaut. Hier musste ein Höhenunterschied von etwa 50 Höhenmetern auf einer Strecke von zirka 1.500 Metern überwunden werden. Auf dem gesamten Weg wurden sechs Pumpen eingebaut, damit das Wasser auch dort ankommt, wo es dringend benötigt wurde. Der Weg zur Einsatzstelle wurde zusätzlich mit einem Lichtmastanhänger sowie mehren Stativen mit Strahlern ausgeleuchtet.

Nachdem an der Brandstelle das nötige Wasser zur Verfügung stand wurde intensiv mit den Löschmaßnahmen begonnen. Die Holzstapel wurden hierbei von den Atemschutzgeräteträgern auseinandergezogen und abgelöscht. Neben der Hitze des Brandes waren die für einen Februar recht hohen Außentemperaturen eine zusätzliche Herausforderung für die PA-Träger. Die Einsatzkräfte wurden über die gesamte Einsatzdauer mit Getränken versorgt.

Nach rund drei Stunden konnten die Löschmaßnahmen beendet und mit dem Rückbau der Schläuche sowie der Gerätschaften begonnen werden.

Die Feuerwehren aus Malsch, Ettlingen, Muggensturm und Rastatt waren mit 12 Fahrzeugen und rund 80 Einsatzkräften unter der Leitung des Malscher Kommandanten Gernot Schneider mehrere Stunden im Einsatz. Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Dominik Wolf sowie der Bürgermeister Elmar Himmel waren an die Einsatzstelle gekommen um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Der Bürgermeister lobte die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren.

Die Polizei war ebenfalls mit mehren Streifenwagen vor Ort.