Gegen 10.20 war am Mittwoch ein 35 Jahre alter PKW-Lenker mit seinem PKW auf der Landesstraße 560 zwischen Blankenloch und der Ausfahrt Waldstadt unterwegs. Mitten in einem Waldstück kam er aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr in den Gegenverkehr. In der Folge kam es zu einem seitlich versetzten Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Sattelzug eines 28 Jahre alten Mannes. Durch den enormen Aufprall auf den LKW wurde der PKW anschließend in den angrenzenden Wald abgewiesen und durchbrach einen Wildschutz. Dann prallte er infolge gegen einen Baum. Laut Polizei soll der Fahrzeuglenker mit aller Wahrscheinlichkeit nach nicht angegurtet gewesen sein. Durch den Aufprall auf den Lkw und sowie dem Baum wurde er aus dem Pkw geschleudert und getötet.
Um 10.25 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Stutensee zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die L 560 zwischen Blankenloch und der Ausfahrt Waldstadt gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bot sich ein Bild der Verwüstung: Über 100 Meter verteilt lagen Fahrzeugteile eines PKWs und eines LKWs. Der LKW stand in Fahrtrichtung Karlsruhe im Seitenstreifen mit einer völlig demolierten Fahrerkabine sowie einer weitgehend zerfetzten Vorderachse. Der Tank des LKWs war abgerissen und lag daneben. Durch den Aufprall waren Ölwanne und Hydraulikschläuche zerrissen, sodass Betriebsstoffe ausliefen.
Den PKW des Unfallverursachers fanden die Rettungskräfte 25 Meter weiter in Fahrtrichtung Stutensee abseits der Landstraße auf der Seite liegend im angrenzenden Wald. Neben dem Fahrzeug entdeckten sie den 35-jährigen Fahrzeuglenker, bei dem der Notarzt nur noch den Tod feststellen konnte. Der beteiligte Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen und musste ambulant nach der Erstversorgung in einem Krankenhaus behandelt werden.
Glück im Unglück hatte ein nachfolgender BMW-Fahrer: Er war dem Teileregen der kurz nach dem Zusammenprall der beiden Fahrzeuge auf die Straße niederging ausgesetzt. Da er über die herumfliegenden Teile gefahren war, verklemmten diese sich unter seinen Fahrzeug. Er konnte die Fahrt Richtung Karlsruhe nicht fortsetzen, und wurde wie die beiden anderen beteiligten Fahrzeuge abgeschleppt.
Einsatzleiter Klaus Dieter Süß war mit 33 Einsatzkräften der Feuerwehr an der Einsatzstelle. Sie streuten die Straße und den angrenzenden Grünstreifen ab und brachten Bindemittel aus, damit nicht noch mehr Betriebsstoffe den Boden verschmutzten und stellten den Brandschutz sicher. Vom Rettungsdienst waren neben dem Notarzt und den Rettungswagenbesatzungen, auch Vertreter des Umweltamtes vor Ort. Gegen 11:30 Uhr war dann die Straßenmeisterei Bruchsal vor Ort und Süß konnte die Einsatzstelle an diese übergeben. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel war zur Einsatzstelle gekommen, damit er sich ein Bild vom Geschehen machen konnte.
Wegen des Unfalles und der anschließenden Aufräumarbeiten war die Landstraße 560 im Abschnitt zwischen Karlsruhe-Waldstadt und Stutensee bis in den Nachmittag hinein voll gesperrt. Der Verkehr wurde durch Kräfte der Polizei örtlich umgeleitet werden. Weitere Ermittlungen der Verkehrspolizei zur Klärung der genauen Unfallursache dauern noch an. Der Gesamtsachschaden beziffert sich auf etwa 70.000 Euro.
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