Ein hoher Sachschaden und ein stundenlanger Feuerwehreinsatz ist die Bilanz eines nächtlichen Brandes an einem Kindergarten in Karlsbad-Langensteinbach.

Mit dem Einsatzstichwort „Dachstuhlbrand“ wurde die Freiwillige Feuerwehr Karlsbad gegen 03.15 Uhr in der Nacht auf Montag in den Kinderschulweg nach Karlsbad-Langensteinbach alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen Müllbehälter im seitlichen Anbau des dortigen Kindergartens in Vollbrand. Die Flammen hatten bereits auf den Anbau und Teile des Daches des Kindergartens übergegriffen.

Brand in Langensteinbach

Sofort wurde eine massive Brandbekämpfung mit 2 C-Rohren unter Atemschutz eingeleitet um ein Ausbreiten der Flammen auf weitere Teile des Daches zu verhindern. Das Feuer im Anbau konnte dadurch schnell unter Kontrolle gebracht werden. Auf dem Dach des Kindergartengebäudes hatten sich die Flammen jedoch schon unter die Dachziegel bis hoch zum Dachfirst ausgebreitet. Daher ging ein Trupp unter Atemschutz mit Hilfe einer Steckleiter auf das Dach vor um die Dachziegel abzudecken. Im Anschluss wurde die Brandeinwirkung sichtbar. Das Feuer hatte sich bereits unter den Dachziegeln großflächig ausgebreitet. Mit einem C-Rohr konnten die Glutnester schließlich abgelöscht werden.

Mit der Wärmebildkamera wurde auch der Anbau zum Kindergarten nochmals kontrolliert und auffällige Bereiche erneut mit ausreichend Löschwasser benetzt. Zeitgleich wurden alle Fenster im Gebäude geöffnet und mittels zwei Lüftern Frischluft in das Innere des Brandhauses geblasen. Der Kindergarten wird jedoch vorerst nicht seinen Betrieb aufnehmen können. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Der Kriminaldauerdienst der Polizei war noch in der Nacht zur Brandstelle gekommen um Spuren bzgl. der Ermittlung zur Brandursache aufzunehmen. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Karlsbad war mit der Abteilung Langensteinbach und drei Löschfahrzeugen, unter der Leitung des Kommandanten Holger Fuhr mit etwa 30 Einsatzkräften bis in die Morgenstunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen des ASB, sowie der örtlichen DRK-Bereitschaft zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei war mit zwei Streifen im Einsatz.

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