Ein Badeunfall am Baggersee Untergrombach endete für einen 29-jährigen am Sonntagnachmittag tödlich. Rettungstaucher fanden den Mann im Badebereich des Sees. Jede Hilfe kam jedoch zu spät. DLRG und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot an Personal im Einsatz.
Am Sonntagnachmittag wurde um 17:46 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Untergrombach, Büchenau und Bruchsal mit dem Alarmstichwort „Person im Wasser“ an den Baggersee Untergrombach gerufen. Die DLRG Bereitschaft des Kreis Karlsruhe wurde zeitgleich ebenso alarmiert. In der ersten Lage wurde ein 29-jähriger Mann osteuropäischer Herkunft im Badebereich auf der Ostseite des Sees vermisst. Er ist aus nicht geklärten Umständen von einer Luftmatratze gefallen und ertrunken.
Umgehend war die DLRG Bereitschaft vor Ort mit ihrem Rettungsboot auf der Suche nach dem vermissten. Die Feuerwehr war mit zwei Rettungsbooten und einem Schlauchboot ebenfalls schnell auf dem Wasser um nach dem Mann zu suchen. Umgehend an die Einsatzstelle geeilte Rettungstaucher der DLRG machten sich unter Wasser auf die Suche. Währenddessen räumte die Feuerwehr zusammen mit der DLRG den Wasserbereich von Besuchern und baten die zahlreich anwesenden Badegäste die Grünfläche weiträumig zu verlassen um den Rettungskräften genug Arbeitsraum zu bieten. Der Mann konnte schnell von einem Rettungstaucher unter Wasser gefunden und an die Oberfläche gebracht werden. An Land wurde sofort mit Reanimationsmaßnahmen begonnen. Für den Mann kam allerdings jede Hilfe zu spät. Die Versuche der Wiederbelebung blieben erfolglos.
Die Feuerwehr hatte unterdessen alle Hände voll zu tun teilweise uneinsichtige Gäste am Badesee zu bitten doch mehr Raum für die Einsatzkräfte zu schaffen und die Situation nicht pietätlos zu beobachten oder mit dem Handy aufzunehmen. Während viele Badegäste sich an die Anweisungen der Rettungskräfte hielt mussten einige mehrmals und vehement aufgefordert werden. Nach dem hinzuziehen der Polizei waren auch diese Badegäste schlussendlich bereit den Platz zu räumen – wenn auch manche sehr uneinsichtig waren.
Die Partnerin des verunfallen, sein 5-jähriger Sohn und Bekannte die sich ebenfalls am See befanden wurden von insgesamt fünf Notfallseelsorgern betreut.
Die DLRG war mit der Bereitschaft des Kreis Karlsruhe mit 25 Kräften und mehreren Rettungstauchern im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter der Leitung des organisatorischen Leiters Marcello Marongiu mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungswagen vor Ort.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung des Feuerwehrkommandanten Bernd Molitor mit 50 Einsatzkräften bis 20:00 Uhr an dem kräftezehrenden und belastenden Rettungseinsatz beschäftigt.
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