Weithin sichtbar war die Rauchsäule über dem Restaurant am Autobahnzubringer bei Kronau, als am Mittwochnachmittag gegen 16:45 Uhr Feuerwehren aus dem nördlichen Landkreis auf dem Weg zur Einsatzstelle waren.
Als die ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kronau vor Ort waren, stand ein Teil der Gaststätte bereits im Vollbrand. Flammen über dem Dach und eine starke Rauchentwicklung veranlassten den Einsatzleiter Bernd Eder sofort weitere Feuerwehren zu alarmieren. Nicht bestätigt hat sich die anfängliche Information, dass noch Personen in dem Brandobjekt sind. Verletzt hat sich bei dem Feuer niemand.
Den Löschtrupps gelang es den Brand auf die Gaststätte zu begrenzen. Dieser Gebäudeteil wurde durch das Feuer vollständig zerstört. Die angrenzende Wohnung konnte vor dem Feuer gerettet werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung ist diese aber nicht mehr bewohnbar. Unter Vermittlung von Bürgermeister Frank Burkard konnten sechs Betroffene ersatzweise untergebracht werden. Schwierig gestaltete sich die Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser. Wasser wurde von einem Löschbrunnen und zwei Baggerseen entnommen. Die Feuerwehr musste hierzu kilometerlange Schlauchleitungen aufbauen. Insgesamt waren 120 Feuerwehrangehörige aus den Feuerwehren Kronau, Bad Schönborn, Bruchsal, Östringen, Ubstadt-Weiher und Waghäusel im Einsatz. Nicht gefährdet waren die angrenzende Tankstelle und ein Flüssiggastank hinter dem Gebäude.
Der Rettungsdienst war mit zwei Notarzteinsatzfahren, mehreren Rettungswagen und den DRK-Bereitschaften aus Kronau und Waghäusel im Einsatz. Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes war Marian Wlodarsch von ProMedic. Die Einsatzkräfte wurden in dem langwierigen Einsatz mit Essen und Getränke versorgt.
Die Polizei war mit Kräften vom Polizeirevier Bad Schönborn und dem Kriminaldauerdienst im Einsatz. Im Verlauf der Löscharbeiten musste der Autobahnzubringer zwischen Kronau und dem Kreisel an der Ausfahrt der A 5 für den Verkehr komplett gesperrt werden. Auf der vorbeiführenden A 5 kam es durch Schaulustige zum Verkehrsstau.
Sowohl Bürgermeister Frank Burkard als auch Kreisbrandmeister Jürgen Bordt machten sich vor Ort ein Bild vom Schadensausmaß und den Arbeiten der Rettungskräfte. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden.