Am Donnerstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen gegen 21:54 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort „VU – eingeklemmte Person“ auf die B36 in Fahrtrichtung Karlsruhe zwischen den Anschlussstellen Leopoldshafen und Eggenstein alarmiert.
Tödlicher VU auf der B36
Der Fahrer eines Ford fuhr dort aus bislang ungeklärter Ursache auf einen vorrausfahrenden Renault Twizy – ein kleines Elektrofahrzeug – auf. Aufgrund des Aufpralls wurde das Elektrofahrzeug nach rechts von der Fahrbahn abgewiesen und überschlug sich an der dortigen Böschung. Der Fahrer wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und kam auf der Fahrbahn zu Liegen. Hier wurde er nach Angaben der Polizei mehrfach überrollt. Der Unfallverursacher kam ebenfalls ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke, wo er zum Stehen kam.
Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen verstarb der Fahrer noch an der Unfallstelle. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Feuerwehr stellte den Brandschutz bis zur Stromlosschaltung des Elektrofahrzeuges sicher und leuchtete die Einsatzstelle für den Vehrkehrsunfalldienst der Polizei komplett aus. Des Weiteren wurden Sachverständige der DEKRA sowie ein Gerichtsmediziner zur Unfallstelle angefordert.
Zur psychologischen Betreuung der Unfallbeteiligten, Zeugen sowie für Kräfte der Feuerwehr wurden Nofallseelsorger zur Einsatzstelle alarmiert.
Zur Unfallaufnahme war die B36 im Bereich der Unfallstelle bis gegen 3:30 Uhr voll gesperrt. Insgesamt wurden fünf beteiligte Fahrzeuge zur weiteren Untersuchung beschlagnahmt und abgeschleppt.
Die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen war unter der Leitung des Kommandanten Dominik Wolf mit sieben Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften im Einsatz. Seitens des Rettungsdienstes waren zwei Rettungswagen, zwei Notarztwagen sowie die Notfallhilfe mit 11 Kräften vor Ort. Die Polizei war mit mehren Streifenwagen an der Unfallstelle sowie zur Sperrung der B36 im Einsatz. Insgesamt standen sechs Notfallseelsorger als Gesprächspartner vor Ort zur Verfügung.