Die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen Abteilung Stadt wurde gegen 5:35 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe zunächst mit dem Alarmstichwort „Rauch aus Wohnung /Gebäude“ in die Schumacherstraße in Ettlingen alarmiert.
Von einem Notrufteilnehmer wurde der Leitstelle ein starker Brandgeruch aus einer Wohnung im 7. Obergeschoss des dortigen Wohnkomplexes gemeldet. Aufgrund weiterer Notrufe, die über eine starke Rauchentwicklung berichteten, wurde vorsorglich bereits auf der Anfahrt das Alarmstichwort auf „Menschenleben konkret in Gefahr“ erhöht. Daraufhin wurden die Abteilungen Bruchhausen und Ettlingenweier sowie die Führungsgruppe, bestehend aus Kräften von Ettlingen und Malsch, nachalarmiert. Zeitgleich wurden über die Leitstelle auch der Bürgermeister sowie das Ordnungsamt verständigt.
Sofort nach Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr wurde die Tür der betroffenen Wohnung gewaltsam geöffnet und unter Atemschutz kontrolliert. In der Wohnung wurden zwei Personen vorgefunden, wovon eine bettlägerig war. Die zweite Person, eine Pflegerin, wurde von den Feuerwehrkräften ins Freie verbracht und dem Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung übergeben. Da hier ein Verdacht auf Rauchgasintoxikation bestand wurde diese in ein Karlsruher Klinikum verbracht. Die nicht gehfähige Person wurde in der Wohnung von Kräften der Feuerwehr betreut.
Auch die Ursache der starken Verrauchung konnte nun schnell in der Küche ausgemacht werden. Auf einer eingeschalteten Herdplatte wurde ein Topf mit Eiern vorgefunden. Somit konnte ein Brand nicht bestätigt und Entwarnung gegeben werden. Nach Abschalten der Herdplatte wurde als weiteres mit Belüftungsmaßnahmen begonnen. Als die Wohnung sowie der Treppenraum wieder rauchfrei waren konnte der Rettungsdienst die Wohnung betreten und sich um die bettlägerige Person weiter kümmern.
Die Feuerwehren aus Ettlingen und Malsch waren unter der Leitung des Kommandanten Martin Knaus mit rund 60 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst war unter der Organisatorischen Leitung von Stefan Sebold mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt sowie der örtlichen DRK Bereitschaft mit mehreren Kräften vor Ort. Die Polizei war mit zwei Streifenwagen im Einsatz.
Ebenfalls waren der Bürgermeister von Ettlingen, Dr. Moritz Heidecker, sowie der Stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier an die Einsatzörtlichkeit gekommen um sich ein Bild der Lage und die Arbeit der Rettungskräfte zu machen.
Nach rund anderthalb Stunden konnte die Einsatzstelle an den Hausmeister sowie der Polizei übergeben werden.