Am Samstag den 11.09.2021 wurde die Freiwillige Feuerwehr Waldbronn um ca. 01:40 Uhr zu einem Gartenhüttenbrand alarmiert. Beim Eintreffen des Kommandanten Jochen Ziegler war der Bereich Neuer Weg / Stuttgarter Straße / Friedenstraße durch Feuerschein bereits hell erleuchtet, weshalb er umgehend eine Alarmstufenerhöhung auf B 4 veranlasste. Die erste Erkundung ergab, dass eine Gartenhütte im hinteren Bereich brannte aber schwer zugänglich war.
Die brennende Gartenhütte war mit einem Anbau zu einem Objekt in der Stuttgarter Straße verbunden. Aufgrund der unmittelbaren Nähe der Grundstücke des „Neuen Wegs“ waren auch hier Gebäude betroffen. Als einer der ersten Schritte wurden, aufgrund der enormen Rauchentwicklung, die Bewohner aller umliegenden Gebäude evakuiert. Die 30 Evakuierten wurden in einer in der unmittelbaren Nähe befindlichen Gaststätte untergebracht.
Zeitgleich unternahm der erste Trupp einen Löschangriff von der Friedenstraße. Ein weiterer Angriff wurde zeitnah durch einen Hinterhof in der Stuttgarter Straße aufgebaut. Die angerückte Drehleiter aus Karlsbad nahm ihren Löschangriff, mit Wenderohr, über den Neuen Weg auf. Ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl des Anwesens in der Friedenstraße konnte durch die Löschmaßnahmen verhindert werden.
Das Feuer griff auf den weiter unten gelegenen Anbau über. Im weiteren Verlauf stellte man fest, dass dieser Anbau, entgegen ersten Erkenntnissen, zu Wohnräumen umgebaut worden war.
Komplett zerstört wurde die Gartenhütte mit Sauna und Teile des Anbaus an das Gebäude Stuttgarter Strasse. Hier speziell der Dachbereich und Einrichtungsgegenstände.
Nach Abschluss der Löschmaßnahmen konnten auch alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen gebracht werden und ohne Sorgen weiterschlafen, sofern dies, aufgrund der Geschehnisse, noch möglich war.
Eine entsprechende Bestätigung lieferte auch die ebenfalls im Einsatz befindliche Drohne des ASB. Diese, ausgestattet mit Wärmebildkamera, lieferte der Einsatzleitung eine gute Übersicht über die noch vorhandenen Wärmequellen und Glutnester.
Die Freiwillige Feuerwehr Waldbronn war mit allen 3 Abteilungen im Einsatz. Ebenfalls rückten die überörtlichen Wehren aus Karlsbad mit ihrer Drehleiter sowie die Feuerwehr Ettlingen mit ihrem Abrollbehälter Atemschutz an. Insgesamt waren ca. 60 Einsatzkräfte aus diesen 3 Kommunen unter der Leitung von Jochen Ziegler im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Dominik Wolf machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Scott Gillmore übernahm die Leitung des Rettungsdienstes, die mit allen 3 Bereitschaften von Waldbronn, sowie einem NEF und einem RTW vor Ort waren. Im gesamten Einsatzverlauf mussten 2 Feuerwehrkameraden rettungsdienstlich versorgt werden; Sie hatten sich Verletzungen aufgrund des schwierigen Geländes zugezogen. Ebenfalls war die Drohneneinheit um Dr. Christoph Niessner im Einsatz. Mehrere Polizeistreifen waren ebenfalls vor Ort um die erste Ermittlungen aufzunehmen. Die Höhe des Sachschadens, sowie die Entstehungsursache ist bislang nicht bekannt.