Am frühen Samstagnachmittag geriet ein Reitpferd auf einem Aussiedlerhof nahe der Stadt Östringen in eine missliche Lage.
Auf der Koppel mit zwei Reitpferden waren die Besitzer mit dem Putzen und Satteln der Pferde für einen geplanten Ausritt beschäftigt. „Als ich mit dem Pferdegeschirr zurückkam, stand ein Pferd in der fast vollständig gefüllten Mistgrube und ist mit den Hinterläufen eingesunken“, berichtet die Reiterin. Das Pferd stand allerdings mit dem Kopf nach innen und konnte sich nicht mehr selbständig befreien.
„Nachdem wir lange selbst versucht haben das Pferd zu befreien, haben wir die Feuerwehr alarmiert und auf die Unterstützung der Feuerwehrleute vertraut“, erläuterte die Reiterin zu ihrem weiteren Vorgehen. Die Freiwillige Feuerwehr Östringen war unter der Leitung des Feuerwehrkommandanten Uwe Fellhauer mit 26 Einsatzkräften und fünf Feuerwehrfahrzeugen vor Ort. Der Besitzer und die Reiterin waren der Feuerwehr für die Hilfe sehr dankbar: „Die Feuerwehrleute haben mit Bändern und Schläuchen und mit Ihrer großen Kraft das Pferd angehoben und gedreht, damit es selbständig ins Freie gelangen konnte“. Das Pferd zeigte sich dann sehr vital auf seiner Koppel.
Der mit dem Alarmstichwort ebenfalls zur Hilfe alarmierte Feuerwehrkran der Berufsfeuerwehr Karlsruhe konnte aufgrund der engen Verhältnisse auf dem Gehöft nicht eingesetzt werden. Nach der Erkundung durch die örtlichen Kräfte und der Rückmeldung zur Integrierten Leitstelle Karlsruhe brachen die Berufsfeuerwehrleute die Alarmfahrt ab. Kreisbrandmeister Jürgen Bordt war ebenso an der Einsatzstelle wie eine Kollegin der Notfallseelsorge. Zur tiermedizinischen Kontrolle des Pferdes wurde ein Tierarzt hinzugezogen.