Mehrere Brandstellen im Hardtwald zwischen Stutensee-Blankenloch und Eggenstein-Leopoldshafen forderten die Feuerwehrkräfte

Am Dienstagmorgen gegen 06:00 Uhr brannte es im Hardtwald zwischen Stutensee-Blankenloch und Eggenstein-Leopoldshafen im Bereich der Grabener Allee an mehreren Stellen, davon ein Langholzpolter mit 250 Festmeter, 4 Hochsitze, weiteres Totholz, ein stehender Baumstamm, sowie ein Baumstumpf. Die Feuerwehren aus Eggenstein-Leopoldshafen und Stutensee konnten mit umfangreichen Löschmaßnahmen eine Ausbreitung zu einem Waldbrand verhindern. Gegen 14:30 Uhr konnten die letzten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle verlassen.

Gegen 06:09 Uhr am Dienstagmorgen, den 11. Juli 2023 wurde über das Führungs – und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Karlsruhe ein brennender Hochsitz im Bereich der Grabener Allee und des Pfinzentlastungskanals auf der Gemarkung von Eggenstein-Leopoldshafen gemeldet. Von der integrierten Leitstelle Karlsruhe wurde die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen mit zwei Löschfahrzeugen alarmiert. Nach Ankunft an der Einsatzstelle wurde der brennende Hochsitz abgelöscht sowie noch weitere Brandstellen im Hardtwald vorgefunden, diese wurden ebenfalls abgelöscht. Zeugen meldeten unterdessen ein brennenden Langholzpolter auf der Gemarkung von Stutensee, dieser lagerte auf dem freigehaltenen Pipelinestreifen. Die Besatzung eines weiteren Löschfahrzeuges aus Eggenstein-Leopoldshafen begann sofort mit der Brandbekämpfung. Da der Langholzpolter mit rund 250 Festmetern im Vollbrand stand und bereits an beiden Waldinnenrändern weitere Brandstellen vorhanden waren, wurden weitere Löschfahrzeuge der Feuerwehren aus Stutensee und Eggenstein-Leopoldshafen nachalarmiert. Mit einem massiven Löschwassereinsatz mit insgesamt 6 C-Rohren und einem Wasserwerfer konnte eine weitere Ausdehnung zu einem Waldbrand verhindert werden. Durch einen Pendelverkehr von wasserführenden Löschfahrzeugen und zwei Tankfahrzeugen eines landwirtschaftlichen Unternehmers konnten rund 100.000 Liter Löschwasser eingesetzt werden. Das Löschwasser wurde von zwei Hydranten nahe des Campus Nord des Karlsruher Institut für Technologie entnommen.

Während der Brandbekämpfung wurde die Drohneneinheit der Feuerwehr Kronau angefordert, um die Einsatzleitung der Feuerwehr mit Lagebildern aus der Luft zu unterstützen. Seitens der Polizei wurde eine Drohneneinheit, zwei Polizeihubschrauber sowie mehrere Streifenwagenbesatzungen und Krafträder an der Einsatzstelle und im weiteren Umfeld eingesetzt.

Gegen 13:25 Uhr hatten die Löschmaßnahmen Erfolg und es konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Anschließend begannen die umfangreichen Nachlöscharbeiten. Von Seiten der Forstverwaltung Baden-Württemberg unterstützte ein Traktor beim Ablöschen der Glutnester. Um 14:30 Uhr wurde die Einsatzstelle an die Forstverwaltung übergeben. Mitarbeiter der Forstverwaltung führten im Laufe des Abends noch mehrere Kontrollgänge durch. In den Feuerwehrhäusern fanden im Anschluss noch die umfangreichen Arbeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft statt.

Die Feuerwehren aus Eggenstein-Leopoldshafen, Stutensee und Kronau waren unter der Einsatzleitung von Thomas Mack, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Stutensee mit insgesamt acht wasserführenden Löschfahrzeugen, zwei Einsatzleitwagen, dem Einsatzfahrzeug der Drohneneinheit der Feuerwehr Kronau, zwei Kommandowagen, zwei Gerätewagen und einem Mannschaftstransportwagen sowie mit über 70 Feuerwehrkräften im Einsatz.

Mehrere Streifenwagenbesatzungen von verschiedenen Polizeirevieren und der Verkehrspolizei, eine Drohneneinheit der Polizei, zwei Hubschrauber und die Kriminalpolizei waren im Einsatz. Mehrere Mitarbeiter der Forstverwaltung Baden-Württemberg sowie Stutensees Oberbürgermeisterin Petra Becker waren an der Einsatzstelle, um sich ein Bild der Lage zu machen.