Durch einen Reifenplatzer geriet am Montagabend auf der BAB5 in Richtung Karlsruhe bei km 610,5 ein Autotransporter in Brand. Der Fahrer konnte das Fahrzeug noch auf den Standstreifen steuern und alle Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen. Trotz Löschversuchen breitete sich das Feuer auf den gesamten LKW aus und alle sieben geladenen Gebrauchtwagen wurden ebenfalls ein Opfer der Flammen.
Am Montagabend wurde um 17:44 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach und die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard zu einem LKW Brand auf die BAB 5 in Richtung Karlsruhe gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Autotransporter bereits im Vollbrand. Der Einsatzleiter lies daraufhin die Abteilung Büchenau ebenfalls alarmieren. Mit mehreren C-Rohren unter Atemschutz wurden die Flammen eingedämmt. Der bereits in Feuer geratene Grünstreifen zum nahegelegenen Waldrand konnte erfolgreich gelöscht und ein Übergreifen auf den Wald verhindert werden. Mit massivem Wassereinsatz konnte das Feuer schließlich niedergezwungen werden. Hierzu musste Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr die nächste Wasserentnahmestelle an der Notauffahrt Untergrombach anfahren und wieder über die voll gesperrte Autobahn zurück zur Einsatzstelle pendeln. Erst nach dem Einsatz von Mittelschaum waren der Autotransporter und die sieben geladenen Gebrauchtwagen, darunter zwei Hybridfahrzeuge, gegen 19:30 Uhr vollends abgelöscht. Nach den Löscharbeiten konnte gegen 20:00 Uhr der linke Richtungsfahrstreifen nach Karlsruhe von der Polizei wieder für den Verkehr geöffnet werden.
Für die Bergung der ausgebrannten Fahrzeuge und des LKW wurde ein Spezialunternehmen angefordert. Dieses rückte mit einem Schwerlastkran, mehreren Bergefahrzeugen und Tiefladern an. Die PKW wurden vom Autotransporter gehoben und auf Bergefahrzeuge verladen. Die zwei Hybridfahrzeuge wurden ebenfalls in speziellen Transportmulden abtransportiert. Am LKW wurde durch das Bergeunternehmen der Fahrzeugtank mit 350 Litern Diesel in ein Transportfass umgepumpt.
Das LKW Gespann musste mit einem Schneidbrenner getrennt werden. Die obere Ladungsebene der Zugmaschine war durch das Feuer dermaßen in Mitleidenschaft gezogen, dass diese ebenfalls mit einem Schneidbrenner abgetrennt werden musste. Während der Bergemaßnahmen musste die Autobahn zeitweise immer wieder für den Verkehr voll gesperrt werden. Durch die erschwerten Bedingungen zog sich die Bergung in die Länge. Zur Absicherung der Einsatzkräfte war ein Rettungswagen des Rettungsdienstes vor Ort. Der Küchenzug des DRK, Ortsverband Waghäusel-Kirrlach, versorgte die Einsatzkräfte mit warmen Getränken.
Die Feuerwehr stellte wegen den Arbeiten mit den Schneidbrennern vor Ort den Brandschutz sicher, da aus den ausgebrannten Fahrzeugwracks Kraftstoff auslief. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel machte sich vor Ort ein Bild über die Lage. Nachdem die Bergungsarbeiten weitestgehend fortgeschritten waren konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen. Durch die gesperrten Richtungsfahrstreifen staute sich der Verkehr über mehrere Kilometer in Richtung Kronau. Die Bergung war gegen 2:30 Uhr abgeschlossen und die Autobahn für den Verkehr wieder vollständig freigegeben.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 70 Einsatzkräften bis 0:15 Uhr im Einsatz.
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