Bei einem Auffahrunfall zwischen einem Reisebus und einem Silo-Sattelzug wurden am Dienstagvormittag gegen 12.05 Uhr insgesamt 4 Personen leicht verletzt. Der Unfall ereignete sich aauf der Bundesautobahn A5 im Baustellenbereich bei Ettlingen.
Der Fahrer eines mit 21 Fahrgästen besetzten Reisebusses eines Fernbusunternehmens befuhr die BAB5 von Rastatt kommend in Fahrtrichtung Frankfurt. Im Bereich der Baustelle bei Ettlingen ist dort der Verkehr pro Richtung auf zwei Fahrstreifen verengt.
Etwa 300 Meter vor der Anschlussstelle KA-Süd erkannte der Fahrer des Reisebusses vermutlich das Stauende auf der rechten Fahrspur zu spät und fuhr beinahe ungebremst auf einen Silo-Sattelzug auf. Die Front des Reisebusses wurde komplett eingedrückt.
Die Einsatzkräfte mussten aufgrund der Baustellensituation nach dem dafür vorgesehenen Alarmplan, ab der Anschlussstelle KA-Süd entgegen der Fahrtrichtung einfahren. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte der Busfahrer, welcher im Beinbereich eingeklemmt war, rasch befreit werden. Er und drei weitere Fahrgäste des Busses wurden leicht verletzt vom Rettungsdienst behandelt. Alle anderen Fahrgäste wurden vom Rettungsdienst nacheinander gesichtet, blieben aber unverletzt.
Glücklicherweise saß auf dem Frontplatz neben dem Busfahrer keine Person, da dieser Bereich durch den Aufprall komplett eingedrückt wurde.
Nach abschließenden Behandlungsmaßnahmen des Rettungsdienstes, wurden die Fahrgäste mit dem Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Ettlingen zu einem außerhalb der Autobahn wartenden Bus der VBK transportiert. Dieser verbrachte sie schließlich in ein Polizeirevier, in welchem sie weiter versorgt wurden.
Während der Silo-Sattelzug noch fahrbereit war, musste der Reisebus abgeschleppt werden. Der Verkehr staute sich bis hinter Rastatt.
Die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen war mit einem Rüstzug und 20 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Alexander Johmann-Vonier im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Die Freiwillige Feuerwehr Malsch befand sich mit einem weiteren Rüstzug an der Autobahnauffahrt in Bereitschaft, musste aber nicht tätig werden.
Der Rettungsdienst war mit 6 Rettungswagen, zwei Notärzten und einem Rettungshubschrauber unter der Leitung des organisatorischen Leiters Andreas Groß-Lany vor Ort. Die Autobahnpolizei Karlsruhe hat die Ermittlungen aufgenommen.
Da sich der Unfall, wie oben erwähnt im Baustellenbereich befand und dadurch die Sicht auf das Unfallereignis ungehindert möglich war, hielten es offenbar wieder einmal einige Autofahrer für nötig, ihr Smartphone während der Fahrt auf den Verkehrsunfall zu richten. Aufgrund dieser Gaffer und Schaulustigen kam es zu mehreren gefährlichen Situationen im nachfolgenden Verkehr, welche aber glücklicherweise zu keinem “Gaffer-Unfall” führten.
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