Badeunfall am Baggersee Philippsee endet tödlich

Am Samstagabend kurz vor 20 Uhr wurden die Freiwillige Feuerwehr Bad Schönborn, Einheiten der Wasserrettung der DLRG und der Rettungsdienst zu einem Badunfall im Bereich Philippsee bei Langenbrücken durch die Integrierte Leitstelle Karlsruhe alarmiert. Ein 35 Jähriger Badegast wurde seit einiger Zeit von den ihn zum Baden am See begleitenden Familienangehörigen als vermisst gemeldet. Zuletzt wurde der als guter Schwimmer bekannte Familienvater im Bereich des Badestrandes gesehen.

Unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Erik Dammert waren 35 Feuerwehrangehörigen aus beiden Abteilungen der örtlichen Feuerwehr im Einsatz. Kräfte aus verschiedenen Ortsgruppen der DLRG aus dem Landkreis Karlsruhe begannen sofort mit der Vermisstensuche im Uferbereich. Insgesamt zehn als Rettungstaucher ausgebildete Einsatzkräfte suchten aufgereiht in einer Rettungskette systematisch den Badestrandbereich ab. Drei Rettungsboote der DLRG unterstützten die Suche in den angrenzenden Bereichen des Baggersees. Insgesamt waren unter der Leitung von Manuel Veith 40 Kräfte der DLRG im Einsatz.

Der Rettungsdienst war unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Frank Eckardt vom DRK mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungswagen vor Ort. Drei Angehörige der Psychosozialen Notfallversorgung betreuten die Familienangehörigen und die ebenfalls zur Unglückstelle geeilten Verwandten des Vermissten.

Kurz vor 21 Uhr konnte der Vermisste im Uferbereich gefunden werden. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimation verstarb der Gerettete wenig später im Rettungswagen. Zum Abtransport in eine Spezialklinik war zwischenzeitlich auf einem nahen Sportplatz ein nachtflugtauglicher Rettungshubschrauber bereitgestellt. Die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug und das Flutlicht des Sportplatzes haben den Landeplatz ausgeleuchtet.

Eine Beamtin und ein Beamter des Polizeireviers Bad Schönborn räumten während der Rettungsaktion den Badstrand. Sie klärten mit dem Betreiber des angrenzenden Lokals einvernehmlich auch ab, dass die dort für diesen Abend vorgesehene Strandparty nicht wie geplant durchgeführt wird. Bürgermeisterstellvertreter Christian Kerti überzeugte sich vor Ort über die Arbeit der Rettungskräfte. In einer abschließenden Lagebesprechung stellten die Verantwortlichen aus allen eingesetzten Fachbereichen die gute Zusammenarbeit fest.