Beim Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienwohnhaus wird der Bewohner verletzt

Zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand wurden die Feuerwehren und der Rettungsdienst am frühen Freitagabend in den Rosenweg nach Linkenheim-Hochstetten alarmiert. Der Wohnungsinhaber verletzte sich bei dem Brand mittelschwer und wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in eine Klinik in Karlsruhe eingeliefert. Zwei Katzen konnten nicht mehr aus der Brandwohnung gerettet werden. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. 

Die Integrierte Leitstelle Karlsruhe hat die Freiwillige Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand alarmiert. Als die ersten Fahrzeuge der örtlichen Feuerwehr den Einsatzort erreichten, waren hohe Flammen aus den Fenstern einer Dachgeschosswohnung in dem zweigeschossigen Mehrfamilienhaus deutlich sichtbar. Mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Feuerwehrangehörige bekämpften über die Treppe mit einem C-Rohr den Brand von innen und über die Drehleiter kam ein C-Rohr von außen zur Brandbekämpfung zum Einsatz. Mit einem weiteren Rohr verhinderte die Feuerwehr das Ausbreiten des Feuers. „Ich bin den eingesetzten Feuerwehren sehr dankbar, dass sie das Ausbreiten des Feuers auf die weiteren Wohnungen verhindern konnten und dass der Brand auch sehr rasch gelöscht war“, stellte Bürgermeister Michael Möslang, der zu Einsatzstelle gekommen war, fest.

Unter der Leitung von Daniel Kompalla waren insgesamt 98 Feuerwehrangehörige im Einsatz. Vom Rettungsdienst waren insgesamt 16 Einsatzkräfte vor Ort. Der mittelschwer verletzte Wohnungsinhaber wurde von der Feuerwehr ins Freie gebracht und mit dem Rettungswagen in eine Karlsruher Klinik eingeliefert. Die Kräfte des Rettungsdienstes waren unter der Leitung des organisatorischen Leiters Michael Schindel vom DRK tätig. Er wurde vom Führungsdienst der Kreisbereitschaftsleitung unterstützt. Neben acht Helferinnen und Helfer der DRK-Bereitschaft Eggenstein-Leopoldshafen waren ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen an der Brandstelle.

„Wir haben aufgrund des großen Schadensaumaßes über die Leitstelle weitere Feuerwehrkräfte aus dem umliegenden Städten und Gemeinden hinzualarmiert“, stellte der Einsatzleiter zu den weiteren Maßnahmen fest. Löschfahrzeuge aus Eggenstein-Leopoldshafen und eine weitere Drehleiter aus Stutensee kamen ebenso zum Einsatz, wie die Führungsgruppe mit Feuerwehrangehörigen aus Dettenheim, Graben-Neudorf, Eggenstein-Leopoldshafen und von der Werkfeuerwehr des KIT. Kreisbrandmeister Jürgen Bordt machte sich vor Ort ein Bild vom Schadensausmaß und der Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst. Zwei Einsatzkräfte der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) betreuten Angehörige des bei dem Brand verletzten Wohnungsinhabers. Die Polizei war mit zehn Beamtinnen und Beamte von den Polizeirevieren Karlsruhe-Waldstadt und Karlsruhe-West und vom Kriminaldauerdienst auch zur Ermittlung der Brandursache im Einsatz. Beim weiträumigen Absperren der Einsatzstelle waren auch eine Beamtin und ein Beamter von der Verkehrsüberwachung zur Unterstützung tätig.

„Ich bin dankbar, dass es uns auch gelungen ist, die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Wohnungen in dem Brandobjekt bei Verwanden und Bekannten und auch in einer Gemeindewohnung unterzubringen“, berichtete Bürgermeister Möslang weiter. Es waren auch zwei Techniker für Strom und Gas der Netze BW sowie der Bereitschaftsdienst des Gemeindebauhofes zur Unterstützung tätig. Die Einsatzkräfte waren noch mehrere Stunden zur Kontrolle der Dacheindeckung auf Brandnester mit den beiden Drehleitern im Einsatz. Die Feuerwehr sicherte auch mit einer Plane das beschädigte Dach gegen Witterungseinflüsse ab.