Zu einem Blitzeinschlag in eine Scheune kam es am Montag gegen 6.50 Uhr in Jöhlingen in der Weingartener Straße. Verletzt wurde niemand.
In den frühen Morgenstunden entlud sich ein heftiges Gewitter im Walzbachtaler Ortsteil Jöhlingen, als die Anwohner der Weingartner Straße durch einen extrem lauten Knall geweckt wurden. Beim Nachsehen, ob etwas passiert sei, bemerkten die Anwohner, dass aus einer Scheune leichter Rauch aufstieg. Darauf hin wurde dies sofort der Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe gemeldet. Dies löste umgehend Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Walzbachtal aus.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräften wurde sofort begonnen, die Lage zu erkunden. Nachdem die Stelle lokalisiert war, wo der Blitz eingeschlagen hatte, konnte man zum Glück nur noch ein paar verkohlte Dachlatten und angeschmortes Isolierungsmaterial ausmachen. Mit einer Kübelspritze konnte von der Drehleiter aus, die aus Bretten zum Einsatz gekommen war, die restlichen Glutnester abgelöscht werden. Mit der Wärmebildkamera wurde im Anschluss der Löscharbeiten das Ganze nochmals kontrolliert, um sicherzugehen, dass sich nicht noch irgendwo ein Glutnest befindet.
Trotz des hefigen Einschlages hatte sich zum Glück kein großer Brand entwickeln können. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um einen kalten Blitzeinschlag gehandelt hat. Auch die Auswirkungen weisen darauf hin, da im Umkreis des Einschlages in mehreren Häusern die Sicherungen gefallen waren. Beim direkten Nachbar waren auch mehrere elektronische Geräte, wie der Router fürs Telefon, den Spannungsspitzen nicht gewachsen und gaben ihren Dienst auf. Bestimmt werden noch im Laufe des Tages mehrere Anwohner merken, dass eventuell Heizungen und deren Steuerungen nicht mehr richtig funktionieren. Der Schaden an der Scheune ist minimal.
Einsatzleiter Christian Dehm war mit 31 Einsatzkräften vor Ort. Zur medizinischen Unterstützung war die DRK-Bereitschaft Jöhlingen mit sieben Einsatzkräften zur Einsatzstelle gekommen. Bürgermeister Karl-Heinz Burgey, der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola und die Polizei waren zur Einsatzstelle gekommen, um sich ein Bild vom Einsatzgeschehen machen zu können.
Der Einsatz war gegen 7.30 Uhr beendet.
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