Ein Blitzeinschlag setze am Montag in Walzbachtal-Wössingen den Dachstuhl eines zweigeschossigen Wohnhauses in Brand.

 

In Walzbachtal geriet nach einem Blitzschlag ein Dachstuhl in Brand

In Walzbachtal geriet nach einem Blitzschlag ein Dachstuhl in Brand

„Kurz vor 17 Uhr hörte ich einen lauten Knall und aus dem Dach des Nachbarhauses waren gleich Flammen und Rauch zu sehen“, so die Nachbarin. Sie berichtet weiter, dass der Blitzeinschlag so heftig war, dass auch ihr Telefon seither nicht mehr funktioniert. Die Bewohner des Brandgebäudes konnten sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten.

 

Über die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe wurden die Feuerwehren aus Walzbachtal, Weingarten und Bretten alarmiert. Bereits auf der Anfahrt berichtete der Disponent aus der Leitstelle von nahezu 20 Anrufern, die den Brand bei ihm gemeldet haben. Die Feuerwehr bekämpfte unter der Leitung von Kommandant Thomas Buchholz den Brand sowohl mit mehreren Rohren innen im Gebäude als auch außen vom Nachbargrundstück aus. Die Trupps der Feuerwehr gingen dabei ausgerüstet mit Atemschutzgeräten vor.

 

Über die Drehleiter aus Bretten wurden die Maßnahmen der Brandbekämpfung mit einem Wenderohr über das Dach unterstützt. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde noch die Drehleiter aus Stutensee-Blankenloch zur Einsatzstelle beordert. Die Einsatzkräfte konnten über beide Drehleitern den Brand vollständig löschen und das Dach über dem Brandherd abtragen. So konnten Brandnester in der Wärmedämmung und der Dachverkleidung abgelöscht werden.

 

Während der Löscharbeiten waren ein Rettungswagen und ein Notarztwagen zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Helferinnen und Helfer der DRK-Bereitschaften aus Jöhlingen und Wössingen versorgten die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen. Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes war Daniel Bauer. Bürgermeister Karl-Heinz Burgey und der Stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machten sich vor Ort ein Bild von den Löscharbeiten und dem Schadensausmaß. Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung organisierten die Unterbringung der Hausbewohner. Zumindest die Wohnung im Obergeschoss war durch den Brand sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Dachgeschoss war über die Hälfte vollständig zerstört und abgebrannt.

 

Ebenfalls in Walzbachtal-Wössingen wurden in einem Kindergarten Rauchmelder ausgelöst. Ein Fahrzeug der Feuerwehr kontrollierte das Gebäude und die Einsatzkräfte konnten keinen weiteren Schaden feststellen.

 

Die Feuerwehren waren mit 60 Einsatzkräften, zwei Drehleitern und mehreren Löschfahrzeugen im Einsatz. Die Polizei war mit zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort. Ihr Einsatz wurde durch den Leiter des Polizeireviers, Bernhard Brenner geleitet. Durch die umfangreichen Nacharbeiten waren Feuerwehrkräfte noch bis in den frühen Abend vor Ort.

 

Zu einem fast zeitgleich in Stutensee-Spöck entstandenen Sturmschaden musste die Drehleiter aus Linkenheim-Hochstetten zur Überlandhilfe hinzugezogen werden. Hier hatte es Ziegel abgedeckt. Außerdem drohte ein Baum nach dem Sturmschaden umzustürzen und musste von der Feuerwehr beseitigt werden.

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