Zu einem Brandeinsatz wurde am frühen Mittwochmorgen die Freiwillige Feuerwehr Ubstadt-Weiher gerufen. Etwa ein Kilometer außerhalb von Ubstadt in Richtung Zeutern war ein rund 18 Ar großes landwirtschaftliches Anwesen in Brand geraten. Bei dem Brand kam für die dort untergebrachten vier Pferde jede Hilfe zu spät. Verletzt wurde niemand.

Die Kuppel wurde ein Raub der Flammen

Die Kuppel wurde ein Raub der Flammen

Als die ersten Einsatzkräfte der um 5.26 Uhr von der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Ubstadt-Weiher am Einsatzort eintrafen, stand der gesamte bebaute Bereich in Flammen. In der Erstphase musste aufgrund der Ortslage ein Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet werden, da in diesem Bereich keine ausreichende Wasserversorgung vorhanden war. Mit dem ersten Fahrzeug wurde schnell ein Löschangriff eingeleitet.

Innerhalb kürzester Zeit war jedoch eine etwa 1 Kilometer  lange Löschwasserversorgung aufgebaut sodass man nun rund um das Anwesen mit bis zu fünf Rohren den Löscheinsatz fahren konnte. Noch während der Löscharbeiten wurde klar, dass die dort untergebrachten Pferde und Hühner das Feuer nicht überlebt hatten. Somit beschränkten sich die Löscharbeiten auf das noch brennende Stroh und Heu. Mehrere dort abgestellte landwirtschaftliche Geräte wie ein Traktor, Heuballenpresse und diverse andere Geräte wurden komplett ein Raub der Flammen. Nach und nach wurden dann auch die in ihren Boxen verendeten Pferde aufgefunden und für die inzwischen eingetroffenen Besitzer grausame Wahrheit, dass alle ihre Tiere zu Tode gekommen waren.

Einsatzleiter Mario Dutzi war mit insgesamt 85 Einsatzkräften der Feuerwehren Ubstadt-Weiher, Östringen, Bad-Schönborn und Bruchsal im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und der DRK-Bereitschaft Ubstadt vor Ort. Frank Eckardt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, koordinierte die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes. Die Einsatzkräfte der Bereitschaft haben die Versorgung mit Getränken und Verpflegung übernommen. Die Polizei war mit zwei Beamten vom Revier Bad-Schönborn im Einsatz.

Da die Brandursache nicht geklärt ist, haben die Einsatzkräfte nach dem Ablöschen des betroffenen Areals ihre Arbeit eingestellt, um den Ermittlern der Kriminalpolizei eine soweit wie möglich authentische Einsatzstelle zu erhalten. Wenn dann die Kriminaltechnik den Brandort freigibt, werden auch die verendeten Tiere geborgen und die Einsatzstelle auf Brandnester überprüft. Diese Aktion kann sich aber noch bis in die Mittagstunden hinziehen. Eine Brandsicherheitswache wird bis zum Abschluss der Arbeiten vor Ort bleiben.

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