Zu einem Brand kam es am Dienstag in der Hebelstraße im Marxzeller Ortsteil Schielberg. Gegen 16.30 Uhr ist aus bislang unbekannter Ursache im Schlafzimmer der Dachgeschoßwohnung eines Dreifamilienhauses ein Feuer ausgebrochen.

Das Feuer breitete sich relativ schnell auf die gesamte Dachgeschoßwohnung aus. Die acht Bewohner der dort wohnhaften Großfamilie konnten das Haus noch rechtzeitig verlassen und blieben somit unverletzt. Um 16.32 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe von diesem Brand unterrichtet und löste sofort Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Marxzell aus. Auf den Brand aufmerksam geworden war ein13-jähriges Mädchen aus der Nachbarschaft, das Rauch aus dem Dachgeschoß aufsteigen sah und daher den Vater verständigte.

Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, schlugen schon Flammen aus einem Fenster der Dachgeschoßwohnung. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Brand mit zwei C-Rohren und einem B-Rohr bekämpft. Durch den schnellen Innenangriff, der über die dreiteilige Schiebleiter über einen Balkon zum einen und zum anderen über das Treppenhaus vorgetragen wurde, konnte der Brand schnell gelöscht werden. Zur Sicherheit wurde die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ettlingen sowie der Abrollbehälter „Atemschutz“ zur Einsatzstelle alarmiert.

Da die Stromversorgung der Häuser noch über Dachständer geht, wurde von der EnBW der Strom kurzzeitig abgestellt. Einsatzleiter Siegmund Pfluderer war mit 55 Einsatzkräften aus Marxzell und Ettlingen im Einsatz. Das DRK war vorsorglich mit acht Rettungssanitätern und einem Notarzt vor Ort. Der Einsatz wurde vom Organisatorischen Leiter Rettungsdienst Matthias Wahl koordiniert.

Da neben der Dachgeschoßwohnung auch die beiden darunter liegenden Wohnungen infolge der Brandbekämpfung mit Wasser zunächst unbewohnbar wurden, wurde eine vorläufige anderweitige Unterbringung der Großfamilie durch die Gemeinde Marxzell organisiert. Da die Brandursache unklar war, wurden die Ermittlungen zur Brandursache von der Kriminalpolizei aufgenommen.

Laut vorläufiger Schätzungen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 80.000 bis 100.000 Euro.

Add Comment