Für einen Großeinsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sorgte der Brand in einer Schießsportanlage in der Friedrich-Ebert-Straße am Montagabend in Östringen.
Zu einem Brand im Gebäude der Schießsportanlage in Östringen wurden die Freiwilligen Feuerwehren Östringen und Bad Schönborn am Montagabend gegen 19:45 Uhr in die Friedrich-Ebert-Straße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr drang dichter Rauch aus dem Lüftungsschacht auf dem Dach der Schießsportanlage. Mehrere Personen, welche sich zum Brandausbruch in der Anlage befanden, erwarteten vor dem Gebäude die Feuerwehr. Schnell konnte festgestellt werden das sich keine Personen mehr im Gebäude aufhielten.
Im Bereich des Schießstandes kam es aus bislang noch ungeklärter Ursache zu einem Brandausbruch im dortigen Kugelfang. Unter Atemschutz wurde der Brandherd im Innenangriff ausfindig gemacht und die Brandbekämpfung eingeleitet. Das Feuer hatte sich jedoch bereits weiter ausgebreitet und auf die Lüftungsanlage im Dachbereich übergegriffen.
Über die Drehleiter der Feuerwehr Bad Schönborn ging ein Trupp unter Atemschutz auf das Dach der Schießsportanlage vor. Nachdem sich der Trupp den Zugang geschaffen hatte, konnte auch hier der Brand schnell gelöscht werden.
Da sich der Brandrauch im Gebäude und in der Lüftung jedoch bereits stark ausgebreitet hatte, mussten Abluftöffnungen geschaffen werden um den giftigen Rauch aus dem Gebäude zu bekommen. Hierzu wurden auch Lüfter eingesetzt. Mit der Wärmebildkamera wurde der gesamte Bereich im Anschluss nochmals kontrolliert.
Der Rettungsdienst musste insgesamt 6 Personen mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation behandeln. Hier mussten 2 Personen schließlich mit dem Rettungswagen und Notarzt in Kliniken transportiert werden.
Die Feuerwehr war mit den Wehren aus Östringen und Bad Schönborn, mit insgesamt 66 Einsatzkräften unter der Leitung des Kommandanten Uwe Fellhauer im Einsatz. Auch die stellvertretenden Kreisbrandmeister Ullrich Koukola und Jürgen Bordt machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Rettungsdienst war mit 3 Rettungswagen, 2 Notärzten und den DRK Bereitschaften aus Östringen und Tiefenbach, mit insgesamt etwa 20 Einsatzkräften vor Ort. Zusätzlich waren Kräfte der Notfallseelsorge vor Ort.
Die Polizei, welche mit zwei Streifenwagen im Einsatz war, hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hierzu können bislang noch keine Angaben gemacht werden. Auch zur Höhe des entstandenen Sachschadens können keine Schätzungen abgegeben werden. Die Feuerwehr Östringen führte in der Nacht nochmals eine Nachkontrolle der Einsatzstelle durch.
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