Die Abteilungen Blankenloch und Staffort der Feuerwehr Stutensee wurden am Montagabend zunächst gegen 19:10 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort „Rauch aus Gebäude“ in die Straße „Am Sohlweg“ im Stadtteil Blankenloch alarmiert.
Bereits beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge konnte ein im Vollbrand stehender Transporter in einer Werkstatthalle festgestellt werden. Aufgrund des bestehenden Lagebildes wurde sofort ein Alarmstufenerhöhung veranlasst wodurch auch die Abteilungen Friedrichstal und Spöck mit weiteren Löschfahrzeugen zum Einsatz hinzugerufen wurden.
Innerhalb kürzester Zeit breitete sich das Feuer innerhalb der Werkstätten weiter aus und meterhohe Flammen schlugen aus den geborstenen bzw. geschmolzenen Scheiben der Tore. Die Feuerwehr bereitete sofort einen massiven Löschangriff von außen vor. Hierbei wurden mehrere C-Rohre und die Drehleiter mit dem Wenderohr eingesetzt. Aufgrund der Nähe zu weiteren Gebäuden wurden hier Riegelstellungen zum Schutz dieser aufgebaut.
Glücklicherweise konnte ein übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindert werden. Durch den massiven Wassereinsatz konnten die Flammen nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Die Werkstätten wurden jedoch komplett von den Flammen und dem Rauch in Mitleidenschaft gezogen – die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund eine halbe Million Euro. Es gab bei diesem Einsatz keine Verletzten.
Aufgrund der enormen Rauchentwicklung veranlasste die Polizei unverzüglich eine Durchsage in Blankenloch an die Bevölkerung um Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch wurde eine Warnung über das Radio und der App NINA veranlasst.
Die Nachlöscharbeiten dauerten im Anschluss noch einige Stunden an, da das Interieur teilweise ins Freie verbracht wurde um es dort gezielt abzulöschen sowie Verkleidungen an Wänden und Decken entfernt werden musste. Auch die Batterie eines Staplers, der in der Halle gestanden hatte und völlig ausgebrannt ist, musste zunächst gekühlt und im Anschluss abgeklemmt werden um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Die Feuerwehr Stutensee war unter der Leitung des Kommandanten Klaus-Dieter Süß mit 17 Fahrzeugen und 74 Einsatzkräften mehrere Stunden im Einsatz. Auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Bernd Molitor sowie Bürgermeisterin Petra Becker waren an die Einsatzstelle gekommen um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.
Der Rettungsdienst war unter der Organisatorischen Leitung von Andreas Groß-Lany mit einem Rettungswagen, einem Notarzt sowie der Bereitschaft des DRK Ortsverbandes Blankenloch mit mehreren Kräften vor Ort.
Die Polizei sicherte mit mehren Streifenwagen die Einsatzstelle ab und übernahm durch Lautsprecherdurchsagen die Warnung der Bevölkerung.