Die Freiwillige Feuerwehr Rheinstetten wurde bei einem Brand von zwei Doppelhaushälften am frühen Neujahrstag gefordert. Zwei Hausbewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Wohnhäuser sind bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die Brandermittlungen der Polizei haben begonnen.
Am frühen Neujahrsmorgen 2024 gegen 00:41 Uhr meldeten Anrufer der integrierten Leitstelle Karlsruhe eine starke Brandentwicklung an mehreren Gebäuden zwischen der Karlsruher Straße und der Karlsstraße im Stadtteil Forchheim in Rheinstetten. Bei Ankunft der ersten Feuerwehrkräfte, nur 6 Minuten nach der Alarmierung, war eine angebaute Pergola an zwei Doppelhaushälften im Vollbrand. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Löschfahrzeuge der Feuerwehr Rheinstetten alarmiert. Durch die starke Brandentwicklung griffen die Flammen auf die beiden Wohnhäuser über. In der Karlsruher Straße wurde die mitalarmierte Drehleiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe mit dem Wenderohr sowie ein weiteres C-Rohr von einem Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung eingesetzt. Weitere Einsatztrupps unter Atemschutz bekämpften mit drei C-Rohren in der parallel verlaufenden Karlsstraße die Brandentwicklung an der vorderen Gebäudeseite. Zwei Bewohner des einen Wohnhauses wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung leichtverletzt. Die Personen wurden vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus transportiert. Während der umfangreichen Löschmaßnahmen musste die angrenzende Stadtbahnlinie 2 für den Bahnverkehr gesperrt werden. Für die drei unverletzten Bewohner des zweiten betroffenen Wohnhauses wurde über die Stadtverwaltung Rheinstetten Notunterkünfte organisiert. Die Einsatzstelle sowie die betroffenen Straßenzüge wurden von der Polizei weiträumig abgesperrt. Die Brandermittlungen der Kriminalpolizei zur Entstehungsursache haben in der Nacht noch begonnen. Nach weiteren Erkenntnissen der Polizei wird von einem Sachschaden von bis zu 1.000.000 € ausgegangen.
Insgesamt waren über 60 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen der Feuerwehren Rheinstetten, Ettlingen sowie der Berufsfeuerwehr Karlsruhe unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Kommandanten Thomas Bogenschütz im Einsatz. Kreisbrandmeister Jürgen Bordt machte sich vor Ort ein Bild vom Schadensausmaß und der Arbeit der eingesetzten Kräfte. Wegen des erhöhten Bedarfs von Einsatztrupps unter Atemschutz wurde von der Feuerwehr Ettlingen der Abrollbehälter Atemschutz an die Einsatzstelle angefordert. Der Rettungsdienst war unter der organisatorischen Leitung von Scot Gilmore mit einem Notarzt, zwei Rettungswagen und der DRK-Ortsbereitschaft Rheinstetten im Einsatz.
Von Seiten der Polizei waren insgesamt 10 eingesetzte Streifenwagenbesatzungen von mehreren Polizeirevieren sowie die Kriminalpolizei Karlsruhe im Einsatz. Gegen 04:45 Uhr wurde noch von Seiten der Feuerwehr Rheinstetten eine Brandnachschau durchgeführt.