Am Mittwoch, den 29. Oktober gegen 15 Uhr wurde in einem holzverarbeitenden Industriebetrieb in der Weinbrennerstraße im Ortsteil Wiesental eine Brandentwicklung in einem Holzspänesilo gemeldet. Zahlreiche Feuerwehrkräfte von sämtlichen Abteilungen der Feuerwehr Waghäusel, die nachalarmierten Einsatzkräfte mit Atemschutzausrüstung der Feuerwehr Philippsburg und der Feuerwehr Oberhausen-Rheinhausen sowie Kräfte des Technischen Hilfswerk Ortsverband Waghäusel waren bei den langwierigen Brandbekämpfungsmaßnahmen im Einsatz. Zur Unterstützung waren mehrere Radlader und ein Teleskoplader des Technischen Hilfswerk sowie des Bauhofes der Stadt Waghäusel im Einsatz. Weiter unterstützte ein Saugfahrzeug eines Entsorgungsunternehmen die Leerung des Silos. Rund 100 Einsatzkräfte mit zahlreichen Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren aus Waghäusel und Philippsburg, Oberhausen-Rheinhausen, des Technischen Hilfswerk Ortsverband Waghäusel waren bei diesem Einsatz gefordert. Die Sanitätsdienste waren zur Absicherung und Verpflegung der über 40 eingesetzten Feuerwehrkräfte unter Atemschutz vor Ort. Die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr verließen die Einsatzstelle gegen 04:49 Uhr am darauffolgenden Donnerstagmorgen.
Notrufteilnehmer meldeten um 14:58 Uhr der Integrierten Leitstelle Karlsruhe eine stärkere Rauchentwicklung aus einem Silo eines holzverarbeitenden Industrieunternehmens in der Weinbrennerstraße im Ortsteil Wiesental der Stadt Waghäusel. Die ersten Feuerwehrkräfte mit mehreren Löschfahrzeugen und der mitalarmierten Drehleiter waren bereits nach 8 Minuten nach der Alarmierung an der Einsatzstelle. Stadtkommandant Dieter Niemann war ebenfalls frühzeitig vor Ort und übernahm die Einsatzleitung. Bei der ersten Erkundung wurde eine Brandentwicklung im unteren Bereich eines zu drei Viertel mit Holzspänen gefüllten Silos vorgefunden. Weiter wurde mit der Drehleiter der obere Bereich des 18 m hohen Silos abgesucht. „Um besser die Flammen im Bereich der Förderschnecke ablöschen zu können, mussten mehre Revisionsklappen des Silos geöffnet werden“ so Kommandant Dieter Niemann. Durch die nachalarmierte Führungsgruppe der Feuerwehr Waghäusel wurden weitere Löschfahrzeuge mit Atemschutzgeräterinnen und Atemschutzgeräteträger sämtlicher Feuerwehrabteilungen der Stadt Waghäusel angefordert. Durch die technischen Dienste der Stadt Waghäusel wurden die umliegenden Straßenzüge für den Durchgangsverkehr gesperrt, um eine Behinderung der umfangreichen Löschmaßnahmen auszuschließen. Die klimmenden Holzspäne im Silo mussten mühsam von über 20 Einsatztrupps unter Atemschutz abgelöscht und auseinandergezogen werden. Wegen des hohen Bedarfs an Atemschutzausrüstung wurde der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Philippsburg sowie weitere Feuerwehrkräfte mit Atemschutzausbildung aus Philippsburg und Oberhausen-Rheinhausen angefordert. Zur Unterstützung der arbeitsintensiven Löscharbeiten unterstützte das Technische Hilfswerk Ortsverband Waghäusel mit einem Technischen Zug mit der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie der Fachgruppe Räumen. Eingesetzt wurden ein Radlader und ein Teleskoplader zum Abtransport der abgelöschten Holzspäne. Für die Absaugung im oberen Bereich des Silos wurde ein Saugbaggerfahrzeug eines örtlichen Entsorgungsunternehmen eingesetzt. Weiter unterstützte ein Radlader vom Bauhof der Stadtverwaltung Waghäusel die Einsatzmaßnahmen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes gegen 04.12 Uhr konnte das Silo größtenteils ausgeräumt werden und mit Wasser ausgespült werden. Gegen 08:30 Uhr führten Einsatzkräfte der Feuerwehr Waghäusel eine Brandnachschau am Einsatzobjekt durch und stellten keine Auffälligkeiten fest.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Waghäusel, Philippsburg und Oberhausen-Rheinhausen, das technische Hilfswerk Ortsverband Waghäusel sowie die Polizei und der Rettungsdienst sowie die Ortsbereitschaften des DRK waren mit rund 100 Kräften und 30 Fahrzeugen im Einsatz.
Bericht und Bilder: rre














