Der Brand in einem Carport griff am Dienstagabend in Stutensee-Friedrichstal auf ein direkt angrenzendes Wohnhaus über und richtete hohen Sachschaden an. Die Feuerwehr war bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Das Einfamilienhaus ist unbewohnbar.

Einsatz in Stutensee

Am Dienstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Stutensee gegen 19.20 Uhr zu einem Carportbrand in die Jahnstraße nach Friedrichstal alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr hatte das Feuer bereits auf den Dachstuhl des Wohnhauses übergegriffen, sodass das Alarmstichwort erhöht und weitere Kräfte angefordert wurden.

Der Brand war aus bislang noch ungeklärter Ursache auf der Rückseite des Einfamilienhauses im Bereich des dortigen angebauten Carports ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich rasend schnell auf das erste Obergeschoss und den Dachstuhl aus.

Die Feuerwehr leitete sofort eine massive Brandbekämpfung über mehrere eingesetzte Atemschutztrupps im Außenangriff sowie im Innenangriff ein. Über die Drehleiter wurde zudem von oben herab gelöscht.

Die Brandbekämpfung zeigte rasch Wirkung und das Feuer konnte unter Kontrolle gebracht werden. Um alle Glutnester ablöschen zu können, musste das Dach geöffnet und damit über die Drehleiter die Dachziegel entfernt werden. Schwierigkeiten bereitete die auf dem Dach befindliche Solaranlage, da sich darunter noch Glutnester befanden und diese dadurch teilweise demontiert werden musste.

Die Hausbewohner befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Gebäude. Sie wurden vom Rettungsdienst in Augenschein genommen, aber blieben glücklicherweise unverletzt. Der Rettungsdienst war zur Absicherung der Einsatzkräfte in der Anfangsphase mit einem Rettungswagen und einem Notarzt unter der Leitung des organisatorischen Leiters Matthias Wahl im Einsatz.

Zusätzlich wurden die DRK Bereitschaften aus Spöck, Liedolsheim, Eggenstein und Rußheim alarmiert, um die Einsatzkräfte bei den aufwendigen Nachlöscharbeiten mit kühlen Getränken und Essen zu versorgen. Insgesamt waren hier etwa 21 Kräfte vor Ort.

Die Feuerwehr war mit allen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stutensee unter der Leitung des Kommandanten Klaus-Dieter Süß mit 72 Einsatzkräften im Einsatz. Auch der stellv. Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Bürgermeister der Stadt Stutensee Edgar Geißler und der Ortsvorsteher von Friedrichstal Lutz Schönthal eilten ebenfalls zur Einsatzstelle.

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin. Das Einfamilienhaus wurde beinahe komplett zerstört und ist unbewohnbar. Die Polizei, welche mit einem Streifenwagen vor Ort war, hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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