Mit dem Einsatzstichwort „Ölofenbrand“ wurde die Feuerwehr Philippsburg am späten Dienstagabend gegen 22:40 Uhr zunächst in den Buchenweg nach Philippsburg-Huttenheim alarmiert. Die Bewohner eines dortigen Wohnhauses bemerkten den Brand des Ölofens im Obergeschoss ihres Anwesens. Nachdem erste Löschversuche scheiterten, alarmierten sie die Feuerwehr und brachten sich selbst in Sicherheit.

Dachstuhlbrand in Philippsburg

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Philippsburg, schlugen bereits Flammen aus dem Abgang des Ofenrohres auf dem Dach. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Brand durch die enorme Hitze bis unter das Dach in die Dämmung ausgeweitet. Kurz darauf drang dichter Rauch aus dem Dachstuhl.

Sofort wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Ebenfalls wurde die Drehleiter der Feuerwehr Waghäusel, Abt. Wiesental hinzualarmiert. Nach deren Eintreffen, konnte das Dach kontrolliert werden. Zeitgleich wurde auch die Decke von innen, durch einen Trupp unter Atemschutz kontrolliert. Hierbei wurde festgestellt, dass der Brand bereits unter hohen Temperaturen auf den kompletten Dachstuhl und die Zwischendecke übergegriffen hatte.

Nun mussten die Ziegel teilweise abgedeckt werden um den Brand im Dach ablöschen zu können. Ebenfalls wurde im Obergeschoss des Wohnhauses, die Decke entfernt. Durch die starke Rauchentwicklung, enorme Hitze und dem Löschwasser, wurde die Wohnung stark in Mitleidenschaft gezogen.

Die aufwendigen und kräftezehrenden Löscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden hin. In regelmäßigen Abständen musste das eingesetzte Personal im Atemschutzeinsatz ausgetauscht werden. Um 3:30 Uhr wurde hierzu die Freiwillige Feuerwehr Oberhausen-Rheinhausen mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachgefordert.

Verletzt wurde glücklicherweise keiner der Hausbewohner. Das Wohnhaus ist jedoch unbewohnbar.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Philippsburg, Waghäusel-Wiesental und Oberhausen-Rheinhausen, waren mit insgesamt etwa 70 Einsatzkräften unter der Leitung des Philippsburger Kommandanten Rudolf Reiß im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und den DRK-Bereitschaften Philippsburg und Huttenheim vor Ort. Diese versorgten die Einsatzkräfte mit heißen Getränken und warmem Essen, bei eisigen Minusgraden.

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