Kurz nach 22 Uhr löste die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe am Freitagabend Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Kraichtal aus. Mehrere Anwohner hatte in der Gochsheimer Hauptstraße Feuerschein aus dem Dachgeschoss eines Wohnhauses gemeldet.

Der Dachstuhl des Gebäudes stand in Vollbrand

Der Dachstuhl des Gebäudes stand in Vollbrand

Als die ersten Kräfte der örtlichen Feuerwehrabteilung mit einem Löschfahrzeug an der Einsatzstelle im historischen Ortskern des Kraichtaler Stadtteiles eingetroffen waren, konnten sie bereits den Brand des kompletten Dachstuhles an die Feuerwehrleitstelle zurückmelden. Der zwischenzeitlich ebenfalls an der Einsatzstelle eingetroffene Feuerwehrkommandant Christian Sommer erhöhte die Alarmstufe und weitere Feuerwehrabteilungen der Kraichtaler Wehr wurden alarmiert.

Unter der Leitung von Christian Sommer waren 75 Feuerwehrangehörige mit acht Löschfahrzeugen und zwei Drehleitern im Einsatz. Die Drehleitern wurden von den Feuerwehren Oberderdingen und Bretten nachgefordert. Mit insgesamt vier C-Rohren, drei B-Rohren und zwei Wenderohren über die Drehleitern wurde der ausgiebige Dachstuhlbrand bekämpft. Erfolgreich war das Bemühen der Feuerwehr, die sehr nahe angrenzenden Nachbargebäude zu schützen. Es konnten keine Schäden an diesen Gebäuden festgestellt werden.

An dem unter Denkmalschutz stehenden zweieinhalbgeschossigem Gebäude wurde der Dachstuhl hingegen von dem Feuerwehr fast vollständig zerstört. Das Haus war zum Schadenszeitpunkt nicht bewohnt und es wurde bei dem Brand niemand verletzt. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und dem Notarzteinsatzfahrzeug an der Einsatzstelle. Die DRK-Bereitschaft aus Münzesheim versorgte weiteren Verlauf des Einsatzes die Feuerwehrleute mit Kaffee und Kaltgetränken.

Zwei Streifenwagen des Polizeireviers Bad Schönborn sicherten die Einsatzstelle ab. Zwei Beamte des Kriminaldauerdienstes des Polizeipräsidiums Karlsruhe übernahmen erste Ermittlungen zur Brandursache. Diese müssen weiter von dem Kriminalkommissariat Bruchsal ermittelt werden. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machte sich genauso wie Bürgermeister Ulrich Hintermayer  vor Ort ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr und dem Ausmaß des Schadens.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin.

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