Nach einem Dachstuhlbrand in Hochstetten ist ein Einfamilienhaus mit 2 getrennten Wohnungen nicht mehr bewohnbar. Rauchwolke zeigt den Einsatzkräften den Weg.
Am Mittwoch, 21.09.2022 wurde die Freiwillige Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten gegen 12:00 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Hauptstraße nach Hochstetten alarmiert. „Wir konnten auf Sicht fahren, da wir die Rauchwolke beim Ausrücken bereits sahen“ erklärte der stellvertretende Kommandant Uwe Heuser die Lage zu Beginn. Weitere Befürchtungen bestätigten sich nicht, dass es sich um eine Reihenbebauung handeln würde. „Das hätte auch ganz anders ausgehen können und zeigt auf die Bebauung in der Hauptstraße. Wir haben hier zwar eine enge Bebauung, doch durch 2 Riegelstellungen konnten wir ein Ausbreiten auf die Nachbarhäuser verhindern. Das Feuer griff schon von einer Dachgaube über.“
Den Dachstuhl des Brandobjektes konnten die Kameraden aus Linkenheim-Hochstetten jedoch nicht mehr retten. Zu schnell hatte sich hier das Feuer ausgebreitet. Hierdurch blieb den Kameraden nichts anderes übrig, als neben den beiden Riegelstellung die Brandbekämpfung über das Wenderohr der Drehleiter, sowie anfangs 2 Trupps im Innenangriff vorzunehmen. Mit den beiden Wasserentnahmestellen konnte hier auch genügend Wasser entnommen werden.
Trotz des schnellen und gezielten Eingreifens der herbeigeeilten Floriansjünger konnte das in ca. 1950ern erbaute Gebäude nicht mehr gerettet werden und gilt als unbewohnbar. Aufgrund der Bauweise und der Wasserlast bog sich die Decke, weshalb auch nur die beiden ersten Trupps im Innenangriff löschten. Als zu groß wurde die Gefahr eines möglichen Einsturzes deklariert. Hier entschied man sich, einen Fachberater Bau/Einsturz des Landkreises zur Begutachtung zu Rate zu ziehen.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Linkenheim-Hochstetten, Graben-Neudorf, Eggenstein-Leopoldshafen, Dettenheim sowie die Werkfeuerwehr KIT mit insgesamt ca. 60 Mann in 14 Fahrzeug. Bürgermeister Herr Mösslang, der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier sowie ein Fachberater Bau/Einsturz unterstützten ebenfalls die Kameraden aus Linkenheim-Hochstetten. Einsatzleiter an diesem Tag war der stellvertretende Kommandant Uwe Heuser. 2 RTW, 1 NEF sowie die DRK Ortsgruppe Linkenheim-Hochstetten eilten ebenfalls in die Hauptstraße. Die Polizei war mit 2 Streifen und 1 Motorrad vor Ort und sperrte die Einsatzstelle weiteräumig ab.
Die Polizei hat erste Ermittlungen aufgenommen. Schätzungsweise im 6-stelligen Bereich liegt die Schadenssumme. Für die beiden Familien konnte Herr Bürgermeister Mösslang kurzerhand eine Unterkunft organisieren.