In den frühen Morgenstunden des Feiertages Allerheiligen wurden die drei Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Philippsburg zu einem Dachstuhlbrand in der Stadtmitte von Philippsburg gerufen.

Mit mehreren Rohren im Außenangriff wurde der ausgedehnte Brand bekämpft.

Bei der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe ging ein Notruf ein, dass ein Zimmerbrand bereits auf das Dachgeschoss übergriffen hat. Eine Streife des Polizeireviers Philippsburg war zuerst an dem Brandobjekt, das in zweiter Reihe zur Weißen Tor Straße steht. Zu diesem Zeitpunkt war schon das ganz Gebäude verraucht und konnte nicht mehr betreten werden. Die Flammen hatten schon das Dachgeschoss erreicht.

Unter der Leitung des Philippsburger Kommandanten Rudolf Reiß führten die Feuerwehrangehörigen einen Innen angriff unter Atemschutz mit einem C-Rohr durch. Weitere Rohre wurden im Außenangriff zum Schutz der Nachbarschaft und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Wegen des schon weit ausgedehnten Brandes wurden die Feuerwehren aus Oberhausen-Rheinhausen und aus Waghäusel zur Unterstützung alarmiert. Gemeinsam gelang es den 90 Einsatzkräften der Feuerwehr mit zehn Löschfahrzeugen und einer Drehleiter ein Übergreifen auf die Nachbargebäude weitestgehend zu verhindern. Einzelne Anbauten wurden durch das Feuer ebenfalls beschädigt. Das Dachgeschoss des zweigeschossigen Einfamilienwohnhauses brannte hingegen vollständig aus.

Über die Drehleiter der Feuerwehr Waghäusel konnte das Dach geöffnet und der Brand auch über das Wenderohr der Drehleiter gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich den ganzen Vormittag noch hin.

Zum Zeitpunkt des Brandes war die mehrköpfige Großfamilie nicht im Gebäude. Die Bewohner waren nach ersten Angaben in Urlaub. Ob sich dennoch noch eine Person beim Brandausbruch in dem Gebäude befand kann erst dann festgestellt werden, wenn die Kriminalpolizei das Gebäude zur Ermittlung der Brandursache weiter untersucht.

Der Rettungsdienst war unter der Leitung von Matthias Wahl vom ASB mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und 10 Angehörigen der DRK-Bereitschaft Philippsburg an der Einsatzstelle. Verletzt hat sich bei dem Brand niemand. Die Helferinnen und Helfer des DRK betreuten die evakuierten Bewohner der Nachbarhäuser und versorgten die Einsatzkräfte mit wärmenden Getränken. Die Polizei hat die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt und die Ermittlungen zur Brandursache ausgenommen. Der stellvertretender Kreisbrandmeister Werner Rüssel machte sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der eingesetzten Feuerwehrkräfte.

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