Bei Wartungsarbeiten ist im Krankenhaus Bruchsal außerhalb des Gebäudes Kältemittel ausgetreten. Durch Fenster drang das verdampfte Kältemittel in das Gebäude und löste die Brandmeldeanlage aus. Da im B-Bau die zwei untersten Stockwerke verraucht waren, löste dies einen Großeinsatz aus. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Am Donnerstagvormittag wurde um 09:51 Uhr die Bruchsaler Feuerwehr initial zu einem Brandmeldealarm in das Krankenhaus Bruchsal gerufen. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges meldeten Haustechniker das im B-Bau die Ebenen -2 und -1 verraucht sind. Vom Einsatzleiter wurde daraufhin das Alarmstichwort auf Krankenhausbrand erhöht. Daraufhin wurden alle Abteilungen der Feuerwehr Bruchsal und die Führungsgruppe hinzu alarmiert. Aus Bad Schönborn wurde eine zweite Drehleiter und ein begleitendes Löschfahrzeug dazu gerufen.
Unter Atemschutz erkundete die Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera in den betroffenen Untergeschossen die Lage. Es konnte zunächst kein Brandherd festgestellt werden und woher der Rauch kam war auch unklar. Erst im Einsatzverlauf stellte sich heraus, dass der Rauch Kältemittelaerosol ist und von außen in das Gebäude gedrungen ist. Von der Klinikleitung aus wurden unterdessen Maßnahmen ergriffen, dass der eingeschränkte Betrieb im Krankenhaus weiterlaufen konnte. So wurden betroffene Bereiche über die Lage informiert, um im Ernstfall die Bereiche zügig zu räumen. Diese Maßnahme musste glücklicherweise nicht ergriffen werden. Für die Patienten, Besucher und Angestellte der Klinik bestand zu keiner Zeit eine Gefahr und der Betrieb konnte, wenn auch etwas eingeschränkt weiterlaufen. Gegen 11:15 Uhr lief der Klinikbetrieb wieder ungestört weiter.
Von der Polizei wurde die Bundesstraße 3 unterhalb des Krankenhauses für den Verkehr gesperrt, so das anrückende Einsatzkräfte einen Bereitstellungsraum hatten.
Die betroffenen Geschosse konnten belüftet werden und das Aerosol verflüchtigte sich. Vor Ort machte sich Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin Sonita Huber und der Kreisbrandmeister Jürgen Bordt ein Bild über die Einsatzlage.
Der Rettungsdienst und die Schnelleinsatzgruppe Bruchsal, bestehend aus dem Malteser Hilfsdienst und dem DRK, war mit 20 Einsatzkräften in enger Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Klinikpersonal vor Ort. Die Polizei war mit zehn Einsatzkräften bei der Einsatzlage beschäftigt.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 75 Einsatzkräften bis 11:30 Uhr im Einsatz.