Zum ersten Alarm am Wochenende wurde der Ausrückebereich West der Feuerwehr Bretten am Samstag, 22.09.2018 um 07:34 Uhr alarmiert. Durch unsachgemäßes Benutzen von Deo löste die Brandmeldeanlage in der GU/AU „An der Schießmauer“ aus. Dadurch war kein Einsatz für die Feuerwehr notwendig.
Um 14:14 Uhr lösten die Meldeempfänger der Abteilung Bretten mit dem Stichwort „Technische Hilfeleistung klein – Person in Brückengeländer“ erneut aus. Vor Eintreffen der Feuerwehr war die Person jedoch vom Rettungsdienst befreit worden. Somit konnte die Einsatzfahrt abgebrochen werden.
Mit dem Einsatzstichwort „Zimmerbrand / Küchenbrand“ wurde die Feuerwehr Bretten am Sonntagvormittag um 09:34 Uhr alarmiert. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in einem Einfamilienhaus in der Küche zu einem Brand. Aufgrund der Rauchmelder, die im Haus installiert werden, konnten sich noch vor Eintreffen der Rettungskräfte 3 Bewohner ins Freie retten. Für 4 Katzen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie konnten jedoch noch Tod geborgen werden. Weitere 5 Katzenbabys wurden mit Sauerstoff versorgt und überlebten. Der Brand war mit 2 C-Rohren schnell unter Kontrolle. Umfangreiche Lüftungsmaßnahmen wurden im Anschluss durchgeführt.
Die Feuerwehr Bretten war unter dem stellvertretenden Kommandanten Oliver Haas mit insgesamt 5 Fahrzeugen und 26 Mann im Einsatz. Ein Austausch fand auch mit Ordnungsamtsleiter Simon Bolg statt, da die Wohnung zurzeit nicht bewohnbar ist. Die Betroffenen konnten jedoch bei Bekannten unterkommen.
Die Polizei Bretten war mit 4 Kräften im Einsatz. Sie hat weitere Ermittlungsmaßnahmen zur Entstehungsursache als auch zur Schadenshöhe aufgenommen.
Das DRK Bretten war unter der Leitung von Scott Gilmore mit 11 Mann und 5 Fahrzeugen vor Ort und betreute die 3 verletzten Personen.
Und noch auf der Rückfahrt wurde das LF zu einem weiteren Folgeeinsatz beordert. In der Wassergasse brannte eine Mülltonne, diese jedoch rasch gelöscht werden konnte.
Um 15:32 Uhr wurde die Abteilung Bretten erneut zu dem Brandobjekt vom Vormittag alarmiert. Regalbretter hatten sich hierbei wieder entzündet. Die Einsatzstelle konnte jedoch problemlos von einem Löschgruppenfahrzeug abgearbeitet werden.
Zum Abschluss des Wochenendes besuchte noch das Sturmtief „Fabienne“ die Melanchthonstadt. Vorsorglich wurde um 18:10 Uhr die Führungsgruppe alarmiert. Dies war folgerichtig, denn in der Folgezeit wurde dem Führungshaus ca. 20 Einsätze gemeldet. In der Kernstadt, sowie den Ortsteilen Bauerbach, Büchig, Diedelsheim, Dürrenbüchig, Neibsheim und Rinklingen gab es Einsatzstellen.
So auch auf der Stadtbahnlinie S 4 zwischen Bretten-Rinklingen und Dürrenbüchig. Hier überfuhr eine Stadtbahn einen Ast, so dass die Drucklufteinrichtung zerstört wurde und eine Notbremsung einleiteten musste. In enger Abstimmung mit dem Notfallmanager wurden hier 51 Fahrgäste durch die Abteilung Dürrenbüchig bis zum Eintreffen eines Ersatzbusses ca. 1 Stunde betreut. Die Fahrgäste wurden nach Eintreffen des Busses ca. 200 m auf dem Kabelkanal entlang dem Gleisbett zum Bus begleitet. Die Bahnstrecke war über mehrere Stunden gesperrt.
Glücklicherweise hat das Sturmtief „Fabienne“ lediglich Sachschäden in überschaubarer Höhe verursacht. Nach Erkenntnissen der Feuerwehr gab es keine Verletzte.
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