Zu einem Dachstuhlbrand kam es am Mittwoch gegen 14.40 Uhr in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Grombacher Straße am nordöstlichen Rand von Jöhlingen. Einen hohen fünf- bis möglicherweise auch sechsstelligen Schaden hat das Feuer laut Polizei angerichtet. Verletzt wurde zum Glück niemand, da sich keine Personen beim Brandausbruch in der Wohnung befanden.
Gegen 14.51 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Walzbachtal zu einem Dachstuhlbrand von der Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen gerade offen Flammen aus dem Dachstuhl. Mit der zur gleichen Zeit alarmierten Drehleiter aus Bretten wurde sofort ein Löschangriff von oben durchgeführt, während drei Trupps im Innenangriff waren. Nacheinander wurde dann Riegelstellungen zum Nachbargebäude und zur angrenzenden Werkstatt aufgebaut. Durch den schnellen Einsatz der Drehleitern aus Bretten und Stutensee, aber auch der Einsatzkräfte im Innenangriff konnte der Brand auf die Wohnung beschränkt werden. Ein Übergriff auf die Werkstatt in der eine große Menge an Reifen gelagert waren, konnte verhindert und damit ein höherer Sachschaden abgewendet werden.
Was jedoch Schwierigkeiten machte, war die 20 Zentimeter dicke Wärmedämmung. Immer wieder mussten Glutnester im Bereich des Daches abgelöscht werden. Mit den beiden Drehleitern konnte von zwei Seiten das Dach kontrolliert werden. Bei der Bedeckung des Daches handelte es sich um Eternitplatten, die beim Durchbrennen förmlich explodiert sind.
Der Brandausbruch war in einem Zimmer der Wohnung von dort breitete sich der Brand auf den Dachstuhl aus. Laut Zeugenaussagen war es in dem über einer Reifenwerkstatt gelegenen Wohntrakt zu einem explosionsartigen Geräusch und anschließend zum Brand gekommen, der sich rasch auf die gesamte Wohnung ausdehnte.
Einsatzleiter Thomas Buchholz war mit insgesamt 54 Feuerwehrmänner aus Walzbachtal, Bretten, Weingarten und Stutensee im Einsatz. Das DRK war mit dem Regelrettungsdienst, der Bereitschaft Walzbachtal und der Notfallhilfe zunächst mit sieben Einsatzkräften vor Ort. Um jedoch die Verpflegung der Einsatzkräfte sicherzustellen wurde noch der Verpflegungszug „Ost“ mit weiteren 14 Einsatzkräften alarmiert. Die Koordination der Kräfte des DRK hatte Matthias Wahl übernommen. Neben Heißgetränken gab es auch noch einen Linseneintopf somit waren die Einsatzkräfte bestens versorgt. Der Einsatz dauerte bis 20.30 Uhr. Die Polizei war mit drei Streifenwagenbesatzungen am Einsatzort.
Da die Brandursache unklar ist, hat die Kriminalpolizei die Einsatzstelle beschlagnahmt und die Ermittlungen nach der Brandursache und dem genauen Schaden übernommen. Bürgermeister Burgey und der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel waren zur Einsatzstelle gekommen, um sich ein Bild von den Löscharbeiten machen zu können.
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