Im Stadtteil Blankenloch der Großen Kreisstadt Stutensee brannten am Dienstagnachmittag ca. 10 ha abgeerntete Ackerfläche und Bäume beim Wasserwerk. Zwei Feuerwehrangehörige haben sich bei dem Brand verletzt; zur weiteren Behandlung musste ein mittelschwer Verletzter ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Brandursache wird noch ermittelt.
Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war noch mit den Löscharbeiten beim Waldbrand im Hardtwald beschäftigt, als ein erneuter Flächenbrand in Blankenloch gemeldet wurde. Nördlich der Eggensteiner Straße brannten zwischen der DB Strecke und der Landesstraße L 560 auf einer Fläche von 10 ha abgeerntete Flächen. Das Feuer breitete sich sehr schnell aus und erreichte auch das Gelände des städtischen Wasserwerkes. Hier verbrannte ein Teil der Grünfläche auf dem Wasserbehälter und in einem angrenzenden Waldstück verbrannten Unterholz und Bäume. Verschiedene Bäume mussten von der Feuerwehr zum endgültigen Ablöschen mit der Motorsäge gefällt werden. Ein örtlicher Landwirt unterstütze mit seinem Traktor und einem Grubber die Arbeit der Feuerwehr. So konnte auch erreicht werden, dass ein angrenzendes Maisfeld vor den Flammen geschützt wurde. Die Feuerwehr hat durch ihren Einsatz auch verhindert, dass sich das Feuer bis zu den Häusern und Grundstücken in der Eggensteiner Straße ausbreitete.
Unter der Leitung des Stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Thomas Mack waren 110 Feuerwehrangehörige und sechs Helfer der Schnelleinsatzgruppe Hardt des DRK im Einsatz. Vom Rettungsdienst wurden die Verletzungen von zwei Feuerwehrangehörigen behandelt. Ein Feuerwehrmann verletzte sich so schwer, dass er zu weiteren Behandlung in eine Klinik eingeliefert wurde.
Zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr Stutensee wurden Löschfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge und Wasserbehälter von den Feuerwehren Eggenstein-Leopoldshafen, Linkenheim-Hochstetten, Karlsdorf-Neuthard, Bruchsal, Weingarten und Ettlingen zur Einsatzstelle beordert. Die Feuerwehr der Stadt Karlsruhe unterstützte die Löscharbeiten mit zwei Tanklöschfahrzeugen und einem Löschfahrzeug des Katastrophenschutzes.
Während des Brandeinsatzes musste die Landesstraße L 560 vollständig für den Verkehr von der Polizei gesperrt werden. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Zeugen berichteten der Polizei, dass es auf der Brandfläche an drei verschiedenen Stellen angefangen hat zu brennen. Oberbürgermeisterin Petra Becker und der stellvertretende Kreisbrandmeister Dominik Wolf waren ebenfalls an dieser Einsatzstelle.