Fahrertraining mit allradangetriebenen Einsatzfahrzeugen

Malsch, Landkreis Karlsruhe Der Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe hat für seine Mitglieder ein weiteres Fahrertraining mit allradangetriebenen Einsatzfahrzeugen angeboten. Früh morgens am Samstag und damit in ihrer Freizeit haben sich 28 Einsatzfahrer aus acht Freiwilligen Feuerwehren mit insgesamt zehn allradgetriebenen Löschfahrzeugen am Feuerwehrhaus Malsch eingefunden. Michael Schwall, stellvertretender Projektleiter des Kreisfeuerehrverbandes, konnte die Teilnehmer begrüßen. Ganz besonders begrüßte er den Fahrlehrer  Steffen Gebhart aus Rheinland-Pfalz. „Ich habe mich als Fahrlehrer seit einigen Jahren auf die Ausbildung auf dem LKW spezialisiert und freue mich heute auch dieses Seminar mit Feuerwehrfahrzeugen durchzuführen“, führte Gebhart zu seiner Vita aus.

In der Vorstellungsrunde wurden die sehr unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfahrungen mit den allradgetriebenen Feuerwehrfahrzeugen deutlich. „Wir haben ein voll geländefähiges Fahrzeug und sind bisher wegen möglicher Beschädigungen allenfalls auf einem Feld- oder Waldweg abseits befestigter Straßen gefahren“, berichtet ein Feuerwehrmaschinist über seine Erfahrungen. Viele Seminarteilnehmer brachten auch berufliche Erfahrungen als LKW-Fahrer oder als Landwirt mit den dort eingesetzten Traktoren mit. „Wir werden heute unsere Fahrzeuge besser kennen lernen und auch lernen, wie wir das Gelände lesen können; vor dem Befahren und ganz besonders dann, wenn auch andere vor uns gefahren sind“, kündigte Gebhart an. Er steigerte damit die Erwartungen und die Neugier der Seminarteilnehmer auf das, was sie heute noch lernen und auch noch praktisch „erfahren“ werden.

Der Referent hatte sich sehr gut vorbereitet und über das Internet alle verfügbaren Daten zu den heute mitgebrachten Löschfahrzeugen zusammen getragen. „Wir haben hier Fahrzeuge aus unterschiedlichen technischen Epochen am Start. Hierzu erläutern wir alle technischen Unterstützungen, wenn diese heute auch überwiegend elektronisch zur Verfügung stehen“, erläutert Gebhart. Anhand von Bildern und Videos von jüngst bei Feuerwehren in der Pfalz durchgeführten Offroadtrainings verdeutlichte er seinen theoretischen Vortragsinhalt. Hilfreich waren auch LEGO-Modelle, die sehr anschaulich alle in den Fahrzeugen verbauten Techniken im Modell sehr gut darstellten.

Am Nachmittag ging es dann im praktischen Teil auf das Gelände des Kieswerkes Hardteck bei Malsch. „Hier konnten die Maschinisten nach eigenen Entscheidungen die vorgesehenen Parcours mit und ohne der technischen Unterstützungen bewältigen“, berichtet Michael Schwall, der gemeinsam mit dem Referenten den praktischen Teil vorbereitet hatte. Es waren Fahrzeuge und Maschinisten der Feuerwehren aus Bad Schönborn, Bretten, Linkenheim-Hochstetten, Malsch, Oberhausen-Rheinhausen, Oberderdingen, Stutensee und Waldbronn an dem Fahrertraining beteiligt. Die Resonanz unter den Teilnehmern war überaus positiv und die Erwartungen wurden durchweg mehr als erfüllt. „Auch heute sind wir beindruckt von den positiven Rückmeldungen und dem Wunsch der Beteiligten dies öfters machen zu können. Sowohl mit dem Fahrertraining auf dem Unimogtestgelände als auch heute mit den allradgetriebenen Löschfahrzeugen haben wir ein so großes Interesse geweckt, dass wir diese Angebote in jedem Fall auch künftig über den Kreisfeuerwehrverband anbieten werden“, deutete Michael Schwall zuversichtlich weitere Fahrertrainings an.

Text. Gei

Bilder: Aaron Begier und Max Schwall