Feuer zerstört Dachstuhl in Bad Schönborn

Ein Schaden im sechsstelligen Bereich ist an einem zweigeschossigen Wohnhaus in der Langenbrücker Römerstraße durch einen Dachstuhlbrand entstanden. Kurz vor drei Uhr in der Frühe wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Schönborn durch die integrierte Leitstelle Karlsruhe alarmiert. Da die Einsatzstelle unmittelbar neben dem Domizil der Langenbrücker Abteilungswehr ist, haben die Einsatzkräfte schon während der Anfahrt zum Feuerwehrhaus die Flammen auf dem Dach des derzeit im Umbau befindlichen Wohnhauses gesehen.

Unter der Leitung von Kommandant Eric Dammert waren aus Langenbrücken und Mingolsheim 42 Feuerwehrangehörige mit vier Löschfahrzeugen, einer Drehleiter und einem Gerätewagen im Einsatz. „Da der Dachstuhl bei meinem Eintreffen bereits im Vollbrand stand, war es unser Bemühen zuerst alle Bewohner der angrenzend gefährdeten Wohnhäuser in Sicherheit zu bringen“ berichtete der örtliche Feuerwehrchef über seine ersten Aktivitäten an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr baute mit mehreren Rohren im Außenangriff eine Riegelstellung zum Schutz der Nachbargebäude auf und löschte den Brand dann auch unter Hilfe des Wenderohres über die Drehleiter.

Bei den Löscharbeiten zog sich ein Feuerwehrangehöriger eine Schnittwunde zu, die von den anwesenden Kräften des Rettungsdienstes versorgt wurde. Unter der Leitung von Daniel Grein vom DRK waren zwei Notärzte, drei Rettungswagen und vier Angehörige der Bereitschaft Mingolsheim im Einsatz. „Wir sind froh, dass neben dem Feuerwehrangehörigen keine weiteren Personen verletzt wurden und auch alle Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten“ zeigte sich Bürgermeister Detlev Huge erleichtert. Er war ebenso wie der Stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier an der Einsatzstelle, um sich ein Bild vom Schadensausmaß und der Arbeit der Rettungskräfte zu machen.

Zur Ermittlung der Schadensursache wurde von den vier Polizeikräften aus Bad Schönborn noch der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Karlsruhe hinzugezogen. „Wir müssen auch die Meldedaten abgleichen um sicherzugehen, dass auch tatsächlich derzeit keine Person in dem Haus wohnte“,  so ein Polizeibeamter.