In einem Mehrfamilienhaus in der Schwetzinger Straße kam es am Samstagnachmittag zu einem Kellerbrand. Durch die starke Rauchentwicklung aus dem Keller war der Fluchtweg über das Treppenhaus versperrt. Die Feuerwehr rettete acht Personen, die nach oben in das zweite Obergeschoss geflohen sind.
Am Samstagnachmittag wurde um 15:14 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Büchenau zu einem Kellerbrand in die Schwetzinger Straße gerufen. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges war eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller feststellbar. Der Treppenraum war stark verraucht und in das Dachgeschoss geflüchtete Bewohner riefen am Fenster um Hilfe. Der Einsatzleiter ließ daraufhin die Abteilung Heidelsheim und die Führungsgruppe Bruchsal hinzu alarmieren. Umgehend wurde mit zwei Trupps unter Atemschutz die Brandbekämpfung im Keller vorgenommen und über die in Stellung gebrachte Drehleiter konnten acht Bewohner aus dem zweiten Obergeschoss gerettet werden. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befanden sich 15 Person im Gebäude. Sieben Bewohner konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen.
Der Brand, der sich auf mehrere Kellerräume ausgebreitet hatte, konnte schnell abgelöscht werden. Wie es zu dem Brand kam ist noch unklar. Die Polizei hat an dahingehend die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr kontrollierte unter Atemschutz sämtliche Wohnungen auf Personen oder eine vorliegende Verrauchung. Einige Türen mussten mit Spezialwerkzeug geöffnet werden. Es wurden glücklicherweise keine weiteren Personen im Gebäude gefunden. Noch in der Anfangsphase des Einsatzes machten sich Bürgermeister Andreas Glaser und Ordnungsamtsleiterin Jessica Deutsch vor Ort ein Bild über die Einsatzlage. Das ganze Gebäude wurde in den verrauchten Bereichen nacheinander mit einem Drucklüfter belüftet. Die Kellerräume mussten ausgeräumt werden und letzte Glutnester wurden abgelöscht.
Die 15 Personen, die zum Zeitpunkt des Brandes im Gebäude waren, wurden vom Rettungsdienst vor Ort ambulant versorgt. Eine Person musste aufgrund einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht werden. Die übrigen Bewohner konnten, nachdem die Wohnungen von der Feuerwehr freigemessen waren, wieder in ihre Räumlichkeiten zurück. Der Rettungsdienst war unter dem organisatorischen Leiter Matthias Eitel und dem leitenden Notarzt Dr. Richard Spörri mit vier Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungshubschrauber und der Schnelleinsatzgruppe der Malteser Bruchsal zur Versorgung der Betroffenen und zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor, unterstützt durch Abteilungskommandant Martin Schleicher, mit 60 Einsatzkräften bis 17:15 Uhr im Einsatz.