Bei einem schweren Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge wurde am späten Freitagabend eine Person tödlich und zwei weitere Personen lebensgefährlich verletzt. Die Unfallstelle glich einem Trümmerfeld.

Einsatz in Ettlingen

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Ettlingen und Waldbronn wurden am Freitagabend gegen 22:30 Uhr auf die Albtalstrecke/L562 zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen alarmiert.

Der Fahrer eines silbernen Volvo befuhr vermutlich die Albtalstrecke vom Wattkopftunnel her kommend in Fahrtrichtung Waldbronn. Hier überholte er vermutlich im leichten Kurvenbereich und touchierte einen Sprinter an der Seite. In der Folge krachte er im Gegenverkehr frontal in einen entgegenkommenden Audi.

Beide Fahrzeuge wurden durch den Frontalaufprall total zerstört. Der Audi kam auf den Leitplanken zum Stehen. Die Unfallstelle glich einem Trümmerfeld.

Der Fahrer des Volvo wurde so schwer in seinem Wrack eingeklemmt, dass er sofort verstarb. Der Fahrer des Audi war ebenfalls schwer eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Er wurde anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik transportiert. Auch seine Beifahrerin, welche sich selbst aus dem Unfallwrack retten konnte, wurde lebensgefährlich verletzt. Beide kämpfen aktuell noch mit ihrem Leben.

Im Anschluss ab die Rettung übernahm die Feuerwehr die Bergung des verstorbenen Unfallverursachers. Auf der Rückbank des Volvo befand sich ein Kindersitz. Da es unklar war, ob sich darin ein Kind befand, welches beim Unfall möglicherweise herausgeschleudert wurde, musste der Nahbereich abgesucht werden. Hierzu war neben der Hubschrauberstaffel der Polizei, auch die Rettungshundestaffel der Arbeitsgemeinschaft des Rettungsdienstes und die Drohnenstaffel des ASB im Einsatz. In der Nacht konnte jedoch keine weitere Person gefunden werden, sodass man davon ausgeht, dass der Fahrer alleine im PKW saß.

Die Polizei hat die umfangreichen Ermittlungen aufgenommen. Sie waren hierzu mit mehreren Streifenwagenbesatzungen und dem Verkehrsunfalldienst im Einsatz.

Die Feuerwehr war mit den Wehren aus Ettlingen und Waldbronn mit zwei Rüstzügen und 35 Einsatzkräften unter der Leitung des Ettlinger Kommandanten Martin Knaus im Einsatz.

Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, zwei Notärzten, der Rettungshundestaffel, der Drohnen-Staffel des ASB und dem ELW unter der Leitung des organisatorischen Leiters Scott Gilmore vor Ort. Auch der leitende Notarzt Christoph Nießner war vor Ort.

Im Nachgang zum Einsatz, wurden die Einsatzkräfte vom Einsatznachsorgeteam betreut und es fand ein gemeinsames Gespräch statt. Verkehrsunfälle diesen Ausmaßes mit Todesopfern lassen keine Einsatzkraft unberührt und deshalb ist ein gemeinsames Gespräch mit Fachkräften der Einsatznachsorge sehr wichtig.

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