Für bessere Ausrüstung im Katastrophenschutz: Volksbank Karlsruhe Baden-Baden spendet 7.000 Euro für Einsatzmittel zur Versorgung und Unterbringung von Helferinnen und Helfern in betroffenen Krisenregionen

Am 16.09.2021 fand die Übergabe der Spende in der Integrierten Leitstelle (ILS) für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Karlsruhe statt. Überreicht wurde der Spendenscheck von Dr. Mathias Weis (4. v. r.), Vorstandsmitglied der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden eG, an Eckhard Helms (2. v. l.) Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands des Landkreises Karlsruhe, sowie an Jürgen Bordt (3. v. l.), Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Landkreises Karlsruhe.

Mit dem Geld soll die Ausstattung der Gemeindefeuerwehren um flexibel einsetzbare Komponenten zur Versorgung und Unterbringung von Helferinnen und Helfern in Katastrophengebieten ergänzt werden.

„Wer die Bilder aus den Gebieten der Flutkatastrophe vor Augen hat, kann sich nur annähernd vorstellen, welch großen physischen und psychischen Belastungen nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Helferinnen und Helfer ausgesetzt sind. Die Volksbank Karlsruhe Baden-Baden hat daher keine Sekunde gezögert, ihre Unterstützung anzubieten und hatte für die Feuerwehren ein gewisser Spendenbetrag ausgelobt. Wir selbst freuen uns, dass wir auf diesem Weg einen wichtigen Beitrag nicht nur für das aktuelle Geschehen, sondern auch für künftige Einsätze der Feuerwehren leisten können, deren Mitglieder ja überwiegend freiwillig tätig sind. Gerade das verdient unseren größten Respekt und unsere aktive Unterstützung“, so Dr. Mathias Weis, Vorstandsmitglied der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden. Er verwies zudem darauf, dass die Volksbank Karlsruhe Baden-Baden in der vergangenen Woche auch das Technische Hilfswerk in Rastatt mit 5.550 Euro unterstützt hat sowie den Kreisfeuerwehrverband Rastatt mit 6.600 Euro.

 „Gerade die jüngsten Einsätze unserer Gemeindefeuerwehren in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten im rheinland-pfälzischen Ahrtal haben uns gezeigt, dass unsere Ausstattung nicht überall den hohen Anforderungen an einen solchen Einsatz gerecht wird“, so Eckhard Helms, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands des Landkreises Karlsruhe. Dabei mangele es etwa an Feldbetten, Trinkwassertanks, Hygiene- und Verpflegungsstationen oder auch schlichtweg an Sitzgelegenheiten zum Ausruhen. Geplant ist die Anschaffung spezieller Rollcontainer, in denen diese Ausrüstungsgegenstände integriert und untergebracht sind. Sie können somit zentral im Katastrophenschutzlager des Landkreises Karlsruhe gelagert und mit den Logistikfahrzeugen der Feuerwehren schnell an die Einsatzorte gebracht werden. „Die Kosten für diese Spezialcontainer sind hoch und somit sind wir sehr dankbar, dass uns die Volksbank Karlsruhe Baden-Baden bei diesem Vorhaben unterstützt, betonte Eckhard Helms.Im Vorfeld wurde im Zuge der Spende für Hilfsorganisationen nach dem Einsatz in Ahrtal der Kreisfeuerwehrverband von der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden, die eine Spendenabsicht signalisierte, gebeten, bei den Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe nach defekt gegangenen Gerätschaften sowie einem notwendigen mehr an Ausstattung, die angeschafft werden sollte, um in Zukunft bei vergleichbaren Einsätzen gewappnet zu sein, abzufragen.

Gemeinsam mit Dominik Wolf, Jonathan Ochs und Luca Arsic vom Amt für Bevölkerungsschutz des Landratsamtes Karlsruhe und dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Eckhard Helms wurden, dank der Rückmeldungen seitens der Feuerwehren, die Vorschläge gesichtet und fachlich ausgiebig besprochen. Nachdem klar war, dass defekt gegangene Materialien durch das Land Baden-Württemberg ersetzt werden, ging es bei unseren Überlegungen darum, dass es sich um eine Anschaffung handeln muss, von denen nicht nur einzelne Gemeindefeuerwehren profitieren, sondern diese allen Feuerwehren zur Verfügung steht und bei Bedarf an zentraler Stelle abgeholt und eingesetzt werden kann. Das Ergebnis unserer Überlegungen mündete in der Konzeption verschiedener Rollcontainer, mit welchen sich im Bedarfsfall die reguläre Ausstattung der vorgeplanten Züge des Katastrophenschutzdienstes Fachdienst Brandschutz, Technische Hilfe und CBRN-Gefahrenabwehr schnell und flexibel für den Einsatz in einem Einsatzraum mit zerstörter Infrastruktur ergänzen lässt. Das zu beschaffende Material kann hierzu durch ein Logistikfahrzeug einer durch die Anforderung betroffenen Feuerwehr im Katastrophenschutzlager des Landkreises Karlsruhe abgeholt werden. Die zentrale Unterbringung im Katastrophenschutzlager unterstreicht weiterhin die Tatsache, dass die Ausstattung (auch außerhalb des Katastrophenschutzes) allen Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe für den Einsatz- und Übungsdienst zur Verfügung steht. Auch im Bereich der Kreisjugendfeuerwehr und der Feuerwehrverbandsarbeit werden weitere Synergieeffekte für die zu beschaffenden Ausrüstungsteile gesehen.

Das erarbeitete Rollcontainerkonzept im Wert von insgesamt fast 35.000,00 Euro konnte dann bei der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden zur weiteren Prüfung eingereicht werden. Wir freuten uns sehr, dass unser Anliegen auch positiv angenommen wurde, die Förderung jedoch, wie erwartet, auf die Positionen 2 und 4 des Gesamtkonzeptes im Wert von insgesamt 7.000,00 Euro gekürzt wurde. Die Beschaffung der restlichen Positionen wird aus anderen „Töpfen“ in Folge finanziert. Der Kreisfeuerwehrverband und das Amt für Bevölkerungsschutz hoffen, mit diesen Überlegungen einen sinnvollen und innovativen Beitrag zur Nutzung für alle Feuerwehren gefunden zu haben.

Wir danken der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden sehr herzlich für die nicht unerhebliche Spende, die aus den Erlösen des Gewinnsparens der Bank entnommen wird, bei dem stets ein Teil des Spielbeitrags gemeinnützigen Projekten in der Region zugutekommt. Sie tragen erheblich zur innovativen Ausstattung der Feuerwehren, insbesondere in Krisenlagen, bei.

Ebenso bedanken wir uns sehr herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Rheinstetten für die Zurverfügungstellung des Logistikfahrzeuges bei der Scheckübergabe und bei den beteiligten Feuerwehren für ihre Beiträge. So entstand ein tolles und innovatives Konzept zur Erweiterung der Ausstattung der Feuerwehren und des Katastrophenschutzdienstes.