Durch einen technischen Defekt bei einem Abbau-Bagger auf dem Lußhardtsee traten am Morgen des 12.02. einige Liter Öl aus, die sich auf dem See verbreiteten.
Die Freiwillige Feuerwehr Kronau wurde daher um 9.44 Uhr mit dem Stichwort „Öl auf Gewässer“ alarmiert. Um die weitere Ausbreitung des Öls zu verhindern, wurden zunächst Ölsperren eingesetzt.
Hierfür wurden zur Unterstützung die Feuerwehren aus Bad Schönborn, Östringen, Ubstadt-Weiher sowie das Mehrzweckboot der Feuerwehr Oberhausen- Rheinhausen angefordert. Die Aufnahme bzw. Entfernung des ausgetretenen Öls erwies sich allerdings als schwierige Aufgabe, da ein sehr dünner Film bereits auf einer großen Fläche des Sees verteilt war. Daher wurde zusätzlich die Feuerwehr Leimen mit dem sogenannten „Ölsanimat“ zur Überlandhilfe nachalarmiert.
Nach einer Lageerkundung mit den hinzugekommenen Kräften entschied die Einsatzleitung in Abstimmung mit dem Umweltamt, keine weiteren Maßnahmen zur Entfernung des Ölfilms zu ergreifen, da durch die geringe Menge keine akute Gefahr für die Umwelt bestünde und eine effektive Entfernung des Öls mit dem zur Verfügung stehenden Material nicht möglich sei.
Für die Entsorgung des ausgetretenen Öls innerhalb des Baggers wurde daher eine Fachfirma
beauftragt.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Kronau, Bad Schönborn, Östringen, Ubstadt-Weiher, Oberhausen-Rheinhausen und Leimen waren mit ca. 40 Einsatzkräften im Einsatz. Einsatzleiter war Bernd Eder, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kronau.
Unterstützt wurden sie zusätzlich durch den Mitarbeiter des Bauhofs Kronau, sowie Andreas Henninger, zuständiger Sachbearbeiter des Ordnungsamtes, sowie Vertreter der betroffenen Firma. Die beiden Bürgermeister der betroffenen Gemarkung, Frank Burkard (Kronau) und Klaus Detlfef Huge aus Bad Schönborn waren ebenfalls an der Einsatzstelle um sich ein Bild der Lage zu machen.
Insgesamt waren über 60 Personen am Einsatz beteiligt. Gegen 16.30 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet.