Ein größeres landwirtschaftliches Anwesen wurde am späten Mittwochabend im Bereich der Philippsburger Rheinschanzinsel ein Raub der Flammen. Die Feuerwehrkräfte waren die Nacht über stundenlang im Einsatz.
Gegen 22:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Philippsburg zu einem Gebäudevollbrand auf die Rheinschanzinsel alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr stand eine etwa 20 x 30 m große Scheune, welche landwirtschaftlich genutzt wird, in Vollbrand. Meterhohe Flammen schlugen in den Nachthimmel und eine wenige Meter hinter der Scheune befindliche Lagerhalle sowie mehrere danebenstehende Wohnwägen, drohten aufgrund der enormen Hitzestrahlung ebenfalls in Brand zu geraten.
Noch während der Erkundung wurde ein weiterer Brand auf der gegenüberliegenden Seite der Scheune, an einer dortigen, kleineren Hütte festgestellt.
Umgehend wurden weitere Kräfte nachgefordert und eine Riegelstellung zur Lagerhalle und den Wohnwägen, sowie parallel hierzu eine Brandbekämpfung an der kleineren Hütte vorgenommen. Mit insgesamt sieben Löschfahrzeugen der Feuerwehren aus Philippsburg und Waghäusel und mehreren C-Rohren konnte die Gefahr damit rasch gebannt werden.
Zur direkten Brandbekämpfung der Scheune wurden zudem die Kameraden der Werkfeuerwehr des KKP angefordert um eine entsprechende Wasserversorgung aufzubauen.
In der Scheune selbst brannten etwa 120 Strohballen, ca 100 Kubikmeter Holzhackschnitzel und landwirtschaftliche Anhänger.
Im Zuge der Nachlöscharbeiten musste zudem ein Bagger des örtlichen Bauhofes die Glutnester auseinanderziehen um diese effizient ablöschen zu können.
Die DRK-Bereitschaften der Ortsvereine Philippsburg und Huttenheim kümmerten sich umgehend um die Versorgung der Einsatzkräfte. Es wurden warme sowie kalte Getränke und Essen bereitgestellt.
Die Feuerwehr war mit den Freiwilligen Wehren aus Philippsburg mit allen drei Abteilungen aus Philippsburg Stadt, Rheinsheim und Huttenheim, mit der Wehr aus Waghäusel, Abteilung Wiesental und der Werkfeuerwehr KKP, unter der Leitung des Philippsburger Kommandanten Rudolf Reiß, mit insgesamt etwa 100 Einsatzkräften im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt, sowie der DRK-Bereitschaft aus Philippsburg und Huttenheim mit insgesamt 18 Kräften unter der Leitung des organisatorischen Leiters Stefan Sebold im Einsatz.
Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen im Einsatz. Noch während der Löscharbeiten hat die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen bezüglich der Brandursache aufgenommen. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.